Lesung und Gespräch über schreibende Arbeiter*innen der DDR
Wie sieht die ostdeutsche Literatur der Arbeitswelt aus? Das beleuchtet eine Lesung mit Gespräch am Donnerstag, 5. Juni, ab 18:30 Uhr im Fritz-Hüser-Institut, Rhader Weg 5. Zu Gast sind Lutz Funk, Annika Jahns und Bettina Melzer aus Jena.
Es war ein ganz eigener literarischer Weg, der viele zu Autor*innen mache sollte: In der DDR begann 1959 mit dem „Bitterfelder Weg“ – ganz im Sinne der Losung „Greif zur Feder, Kumpel!“ – eine flächendeckende und systematische Förderung des Laienschreibens. Vor allem die Werktätigen der Republik sollten nun selbst literarisch tätig werden und so „die Höhen der Kultur stürmen“ (Walter Ulbricht). In der Folge entstanden in Betrieben und an Kulturhäusern Hunderte Zirkel schreibender Arbeiter*innen. Sie waren einerseits für die SED ein politisch-erzieherisches Instrument, andererseits boten sie den Mitgliedern ein wertvolles Forum für literarischen Austausch und kreative Entfaltung.
Welche Funktionen nahmen die Zirkel für die Schreibenden ein? Und inwiefern beeinflussten sie ihre literarische Entwicklung? Darüber sprechen die Literaturwissenschaftlerin Annika Jahns (Jena) und die Jenaer Autor*innen Lutz Funk und Bettina Melzer. Die Veranstaltung, moderiert von Rebecca Franke, ist eine Kooperation mit dem Forschungsverbund „Diktaturerfahrung und Transformation“.
Anhänge
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Lutz Funk, Autor aus Jena., 4 MB, JPEG Quelle: privat -
Bettina Melzer, Autorin aus Jena, liest im Fritz -Hüser-Institut., 2 MB, JPEG Quelle: Privat