Kunst im öffentlichen Raum

Kobold (Ensemble)

Künstler*in:
Bernd Moenikes
Jahr:
2004/2005
Technik und Material:
Eiche geschnitzt
Maße:
  • Höhe: 1,21 m
  • Breite: 0,38 m
  • Tiefe: 0,42 m
Kunstwerknr.:
44225-003
Standort:
Do-Brünninghausen, Rombergpark, /zu Beginn des Schondellenbachweges, 44225 Dortmund
Kobold (Ensemble)
Kobold (Ensemble), Bernd Moenikes

Unter dem Titel „Spiele mit den Sinnen“ konzipierte Bernd Moenikes 2005 den Skulpturenweg für den Dortmunder Rombergpark. Auch die zwei „Kobolde“ gehören zu den insgesamt neun Stationen, die sich über den gesamten Park erstrecken. Ermöglicht wurden die Werke durch die Teilnehmer*innen des von der Westfälischen Rundschau abgehaltenen 24-Stunden-Laufs, der ein Jahr zuvor stattfand. Anlass des Skulpturenwegs war der 75. Geburtstag des Botanischen Gartens Rombergpark. Die verschiedenen Stationen sprechen jeweils auf verschiedene Art die Sinne und die Bewegungsfreude der Betrachtenden an. Am Weg gelegen erwarten die Spazierenden zwei Fantasiewesen. Es handelt sich um einen männlichen und einen weiblichen Kobold. Ihre kleinen stämmigen Figuren laden zum neugierigen Entdecken ein. Mit ihren robust wirkenden Körpern und Füssen scheinen sie regelrecht im Parkboden verwurzelt zu sein. Während die weibliche Figur einen kleinen Vogel in der Hand hält, scheint das Koboldmännchen eine Kugel zu halten. Bernd Moenikes stellt seine Kobolde häufig als freundliche verspielte Wesen dar. Das Motiv verortet die Bildsprache des Künstlers in einer naturverbunden Sagenwelt und vermag vor allem Kinder zum fantasievollen Spielen anzuregen. Im Clemens-Kindergarten in Dortmund-Brackel steht ebenfalls ein Koboldpaar, das eine „Turn- und Flüsterstange“ trägt, und als Kunstwerk einen aktiven Platz im Spiel der Kinder einnimmt. Ebenso scheint das Koboldpaar im traditionsreichen Rombergpark mit seinen Spielplätzen, Verweilorten und exotischen Pflanzen einen passenden Standort gefunden zu haben. IL

Literatur Kunstwerk

https://www.lokalkompass.de/dortmund-ost/c-kultur/kunst-mit-der-kettensaege-skulpturen-von-bernd-moenikes-stehen-in-ganz-brackel_a622072#gallery=null [27.07.2021]

Literatur Künstler*in

Tayfun Belgin: Dortmunder Künstlerverzeichnis, Dortmund 1997, S. 100.; Anonym: „Sänger“ mit der Säge aus Eichen geformt. Bernd Moenikes arbeitet im Wald, in: Westdeutsche Allgemeine Zeitung, 12.August 2000.; Katrin Pinetzki: Sehnsucht mit der Kettensäge. Bildhauer Bernd Moenikes arbeitet am Kulturhaus Neuasseln, in: Ruhr Nachrichten, 5.Februar 2008.; Uwe Brodersen: Bernd Moenikes zeigt Sonntag seine Skulpturen, in: Ruhr Nachrichten, 13.April 2013.; www.bernd-moenikes.de [Abruf: 17.12.2015]; http://www.kunstgebiet.ruhr/kuenstler/dr-bernd-moenikes [Abruf: 17.12.2015]

Biografie

Bernd Moenikes wurde 1955 in Gelsenkirchen geboren. Er studierte von 1974-1980 an der Dortmunder Universität Sonderpädagogik und Kunst. 1981 machte er sein 1. Staatsexamen im Fach Kunst und begann eine Ausbildung als Steinmetz und Steinbildhauer. Bereits 1982 arbeitete er als Leiter der „Galerie junge Kunst“ und als Kunstredakteur der Zeitschrift „Guckloch“, gleichzeitig legte er seine Gesellenprüfung ab. Seit 1983 ist er Mitglied im Bundesverband Bildender Künstler (Ruhrgebiet) und gründete 1984 die Künstlergruppe MAP. Nach dem 2. Staatsexamen 1986 promovierte er in Museumspädagogik und ist als Lehrer tätig. Als Künstler bevorzugt er Holz, aber er arbeitet auch mit Bronze und Marmor. Auch Grafiken sowie Filme „Deutschland deine Medien“ (1980) und „Strahlende Zeiten“ (1982) gehören zu seinen Werken. Der Bildhauer initiierte zahlreiche Kunst- und Umwelt- Aktionen z. B. 1990-94 das Projekt „100 Bäume für den Regenwald“ oder „Greenart“ in Zusammenarbeit mit BUND (1995). 1987/88 erhielt die Künstlergruppe MAP eine Auszeichnung anlässlich des Europäischen Umweltjahres für die Produktion „Artimation des Waldes“. Weitere Umweltprojekte mit dem BUND waren „Zukunftswald 2000“, „Vogelmenschen“, das Projekt „Wildnis Deutschland“ und „Das Grüne Band“. Dafür erhielt er 2003 einen Förderpreis der Deutschen Bundesstiftung Umwelt und wurde im selben Jahr nominiert für den ZDF-Preis Munda im Bereich Umwelt und Innovation. Seit 1988 ist Bernd Moenikes fast jährlich bei Ausstellungen im In- und Ausland mit seinen Arbeiten vertreten und gestaltet zahlreiche neue Arbeiten für den öffentlichen Raum u.a. in Dortmund und Münster. Bernd Moenikes lebt und arbeitet in Dortmund als Bildhauer in seiner Werkstatt in Neuasseln. IF

Weitere Kunst im öffentlichen Raum

Jahr: 1898
Denkmal für die Opfer des Grubenunglücks auf
Denkmal für die Opfer des Grubenunglücks auf "Zeche Zollern" in Kirchlinde

Künstler*in: Künstler unbekannt

Jahr: 1952 (Einweihung: 16.März 1952)
Denkmal für die Opfer der Grubenunglücke vom 4.7.1940, 16.3.1944 und 22.3.1979
Denkmal für die Opfer der Grubenunglücke vom 4.7.1940, 16.3.1944 und 22.3.1979

Künstler*in: Wilhelm Wulff

Jahr: 1936
Denkmal für die Opfer eines Grubenunglücks von 1935
Denkmal für die Opfer eines Grubenunglücks von 1935

Künstler*in: Wilhelm Wulff

Jahr: 1927
Denkmal für die Opfer des Grubenunglücks vom 11. Februar 1925
Denkmal für die Opfer des Grubenunglücks vom 11. Februar 1925

Künstler*in: Friedrich Bagdons

Jahr: nach 1920
Denkmal für die Opfer des Grubenunglücks am 8.8.1920
Denkmal für die Opfer des Grubenunglücks am 8.8.1920

Künstler*in: Benno Elkan(?)

Jahr: 1954-1960
Mahnmal Bittermark
Mahnmal Bittermark

Künstler*in: Will Schwarz, Karel Niestrath, Léon Zack

Jahr: 1931
Denkmal für die Opfer des Grubenunglücks vom 16.5.1925
Denkmal für die Opfer des Grubenunglücks vom 16.5.1925

Künstler*in: Friedrich Bagdons (Entwurf)

Jahr: 1993
Gedenktafel für den jüdischen Friedhof
Gedenktafel für den jüdischen Friedhof

Künstler*in: Künstler unbekannt

Jahr: 1956
Denkmal für die Opfer des Zweiten Weltkrieges
Denkmal für die Opfer des Zweiten Weltkrieges

Künstler*in: Vorname? Endlich, Herwarth Schulte u. Heinrich Bayer

Jahr: 1946/47
Denkmal für die gefallenen Sowjets
Denkmal für die gefallenen Sowjets

Künstler*in: F. J. Kraus

Jahr: nach 1945
Denkmal für die jüdischen Opfer des NS-Regimes
Denkmal für die jüdischen Opfer des NS-Regimes

Künstler*in: Künstler unbekannt

Jahr: 1924/25
Mahnmal für die 1914/18 gefallenen Bürger aus Dortmund
Mahnmal für die 1914/18 gefallenen Bürger aus Dortmund

Künstler*in: Friedrich Bagdons

Jahr: 1965
Haltet Frieden
Haltet Frieden

Künstler*in: Curt Unger

Jahr: 1934, (Einweihung: 16.9.1934)
Kriegerdenkmal in Dorstfeld, Gefallene 1914-1918
Kriegerdenkmal in Dorstfeld, Gefallene 1914-1918

Künstler*in: Bildhauer: Heinrich Bayer; Architekt: Josef Wentzler;

Jahr: undatiert
o. T. (Kunstobjekt )
o. T. (Kunstobjekt )

Künstler*in: Künstler unbekannt