Mauer
- Höhe: ca. 1,4 m
- Breite: 6 m
- Tiefe: 0,6 m
Anfang der Sechziger Jahre war die Bildhauerin zu Besuch in Berlin und vom Anblick der dortigen Mauer so bewegt, dass sie das Motiv aufgriff: Ihre Arbeit besteht aus unterschiedlich großen, mit einander verbundenen Blockeinheiten aus behandeltem Muschelkalk. Dieses Mauergebilde hat mit der ursprünglichen nicht viel gemein. Die organischen, abgerundeten Formen sind in rhythmischen Abständen durchbrochen und gewähren Ein- und Durchblicke. Die Verstrebungen und eingeschobenen Balken bilden eine Art Gittergerüst. Formal knüpft Bellmann an die informelle Kunst der 1950er-Jahre an, die durch Abstraktion und Abkehr vom Gegenständlichen geprägt ist. Inhaltlich greift sie ein Motiv auf, das seit 1963 eindeutig für das geteilte Deutschland stand. Ihr Teilstück einer Mauer schirmt und riegelt aber nicht eine Seite von einer anderen ab, sondern formt eine durchlässige Wand. Deren Platzierung kann den Schülern sagen, dass Gedankenfreiheit über Mauern triumphiert; diese durchlässig werden lässt. Neben dieser profanen Arbeit und anderen großformatigen im öffentlichen Raum fertigte Liesel Bellmann für Dortmunder Kirchen vom Altarkreuz bis zum Kerzenleuchter viele sakrale Ausstattungen. FW
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