Kunst im öffentlichen Raum

RuhrFigur

Künstler*in:
Wolfgang Schmidt
Jahr:
2010
Technik und Material:
Edelstahl
Maße:
  • Höhe: 2,4 m
  • Breite: max. 0,12 m
  • Tiefe: 0,05 m
Kunstwerknr.:
44149-003
Standort:
Do-Dorstfeld, Oberbank 1, Vorplatz VHS Creativzentrum Haus 3, 44149 Dortmund
RuhrFigur
RuhrFigur, Wolfgang Schmidt

Vor dem Eingang des VHS Creativzentrums in Dorstfeld steht eine lange schmale Figur aus Edelstahl. Ihre überlangen Beine nehmen einen großen Teil der Höhe von 2,5 Metern ein. Sie ist gesichts- und geschlechtslos, ohne individuelle Züge, ohne Bewegung und Gefühlsregung. Eine weitere Figur ist unter anderem vor dem Hoesch- Museum zu finden. Jede einzelne Figur ist nummeriert, signiert und datiert.Die Dorstfelder Figur ist Teil des Ruhr.2010-Projektes von Wolfgang Schmidt, das sich als 100-teilige Edelstahlskulptur "RuhrFigur" von Duisburg bis Dortmund erstreckte.Die 100 Edelstahlskulpturen waren über die 50 Kilometer lange Distanz zwischen den beiden Städten so verteilt, dass sie aus der Luft gesehen, die Umrisslinien der langgestreckten Figur ergaben. Dabei lag der Kopf in Dortmund, die Füße in Duisburg. Nach 2010 wurden die Skulpturen zur Refinanzierung des Projektes zum Verkauf angeboten, so dass sie sich aus ihrem Gesamtbild herauslösten und manche ihren Standort wechselten. Als „Platzhalter“, also bis zur endgültigen neuen Aufstellung der verkauften Figur, bekamen die Käufer und Sponsoren ein kleines 60 Zentimeter hohes Pendant.Wolfgang Schmidt beschäftigt sich seit Jahrzehnten mit dem Motiv der langgestreckten Figur in verschiedenen künstlerischen Medien. Dabei arbeitet er seriell und im Sinne eines Gesamtkonzeptes. Die Figur als solche ist in ihrer piktogrammartigen Gestaltung mittlerweile zu seinem Markenzeichen geworden. Mit diesem Ruhr.2010-Projekt erreichte Schmidts Arbeit einen vorläufigen Höhepunkt. SR

Literatur Kunstwerk

Ruhr-Nachrichten, 30. Oktober 2009; Westdeutsche Allgemeine Zeitung, 3. Dezember 2009; Ruhr-Nachrichten, 3.12.2009; Westdeutsche Allgemeine Zeitung, 21.5.2011; Anonym (Kub): Vater langer Kerle, in: VHS Magazin, Sonderveröffentlichung, 8. September 2011; Arteversum (Hg.): RuhrFigur, Projektdokumentation, Bönen 2012; http://www.business-on.de/ruhr/ruhrfigur-wolfgang-schmidt-ruhr-2010-ulrike-nasse-meyfarth-_id985.html [Abruf: 1.9.2014]; http://www.überwolfgangschmidt.de/ueberwolfgangschmidt.de/Arbeiten.html [Abruf: 1.9.2014]

Literatur Künstler*in

Initiativkreis Ruhrgebiet / Kultur + Projekte Dortmund GmbH (Hg.): Standorte - Akademie auf Zeit. Dokumentation, Dortmund 1993; Galerie Renate Kammer (Hg.) Wolfgang Schmidt, Ausst-Kat. Galerie Renate Kammer Hamburg, Bönen 2004; Arteversum (Hg.): RuhrFigur, Projektdokumentation, Bönen 2012; http://www.überwolfgangschmidt.de/ueberwolfgangschmidt.de/Wolfgang_Schmidt.html [Abruf: 27.8.2014]; http://de.wikipedia.org/wiki/Wolfgang_Schmidt_%28Konzeptk%C3%BCnstler%29 [Abruf: 27.8.2014]; http://www.arteversum.com/kunst-kultur/quadrat-figur/wolfgang-schmidt.html [Abruf: 27.8.2014]

Biografie

Wolfgang Schmidt wurde 1966 in Witten geboren. Von 1988 bis 1993 studierte er Objektdesign an der Fachhochschule Dortmund. Seit 1990 ist er dort als Dozent für Zeichnung und Malerei tätig, seit 1991 als freischaffender Künstler. 1992, noch während seines Studiums, schuf Schmidt ein Mahnmal für die ehemalige Synagoge in seiner Geburtsstadt Witten. 1993 beteiligte er sich an der Umnutzung der ehemaligen Zeche Minister Stein in Dortmund-Eving mit einer temporären Installation. Seit langem beschäftigt ihn das Thema der langgestreckten Figur, das er in verschiedenen Medien, wie der Druckgrafik und skulpturalen Objekten, behandelt. Wolfgang Schmidt lebt und arbeitet in Dortmund. Sein Atelier hat er im Depot an der Immermannstraße. SR

Quelle

http://dev.presse.dortmund.de/presse/project/assets/template3.jsp?iid=presse&smi=6.0&detail=on&path=a1b93c7226b39a8ec125682e0035dae3/62da807c46f8a133c12578f1003b6cfd&OpenDocument=&template=presseaktdetail

Weitere Kunst im öffentlichen Raum

Jahr: 1898
Denkmal für die Opfer des Grubenunglücks auf
Denkmal für die Opfer des Grubenunglücks auf "Zeche Zollern" in Kirchlinde

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Jahr: 1952 (Einweihung: 16.März 1952)
Denkmal für die Opfer der Grubenunglücke vom 4.7.1940, 16.3.1944 und 22.3.1979
Denkmal für die Opfer der Grubenunglücke vom 4.7.1940, 16.3.1944 und 22.3.1979

Künstler*in: Wilhelm Wulff

Jahr: 1936
Denkmal für die Opfer eines Grubenunglücks von 1935
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Künstler*in: Wilhelm Wulff

Jahr: 1927
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Denkmal für die Opfer des Grubenunglücks vom 11. Februar 1925

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Denkmal für die Opfer des Grubenunglücks am 8.8.1920
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Jahr: 1954-1960
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Mahnmal Bittermark

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Jahr: 1931
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Denkmal für die Opfer des Grubenunglücks vom 16.5.1925

Künstler*in: Friedrich Bagdons (Entwurf)

Jahr: 1993
Gedenktafel für den jüdischen Friedhof
Gedenktafel für den jüdischen Friedhof

Künstler*in: Künstler unbekannt

Jahr: 1956
Denkmal für die Opfer des Zweiten Weltkrieges
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Künstler*in: Vorname? Endlich, Herwarth Schulte u. Heinrich Bayer

Jahr: 1946/47
Denkmal für die gefallenen Sowjets
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Künstler*in: F. J. Kraus

Jahr: nach 1945
Denkmal für die jüdischen Opfer des NS-Regimes
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Künstler*in: Künstler unbekannt

Jahr: 1924/25
Mahnmal für die 1914/18 gefallenen Bürger aus Dortmund
Mahnmal für die 1914/18 gefallenen Bürger aus Dortmund

Künstler*in: Friedrich Bagdons

Jahr: 1965
Haltet Frieden
Haltet Frieden

Künstler*in: Curt Unger

Jahr: 1934, (Einweihung: 16.9.1934)
Kriegerdenkmal in Dorstfeld, Gefallene 1914-1918
Kriegerdenkmal in Dorstfeld, Gefallene 1914-1918

Künstler*in: Bildhauer: Heinrich Bayer; Architekt: Josef Wentzler;

Jahr: undatiert
o. T. (Kunstobjekt )
o. T. (Kunstobjekt )

Künstler*in: Künstler unbekannt