"GOTT" von Ferndinand von Schirach
Die Deutsche Gesellschaft für humanes Sterben (DGHS) zeigt in einer Sonderveranstaltung den Film "GOTT" von Ferndinand von Schirach. Die Vorführung beginnt mit einem Sektempfang und endet mit einem anschließenden Publikumsgespräch mit dem Vizepräsidenten der DGHS Prof. Dr. Dr. h.c. Dieter Birnbacher.
Zum Film:
Richard Gärtner, ein 78-jähriger ehemaliger Architekt, gespielt von Matthias Habich, hat einen Wunsch: Er möchte sein Leben beenden. Aber er will dies nicht im Ausland tun, sondern legal, mit der Unterstützung seiner Hausärztin. Die Situation von Richard Gärtner wird vor dem Ethikrat diskutiert. Die Debatte dreht sich nicht darum, welche Arten von Sterbehilfe für Ärzte straffrei sind, sondern ob Ärzte den Wunsch eines lebensmüden Patienten erfüllen dürfen - unabhängig davon, ob der Patient jung oder alt, gesund oder krank ist.
Dr. Keller, ein Mitglied des Ethikrates und gespielt von Ina Weisse, befragt Experten und lässt sie ihre Meinungen äußern. Am Ende wendet sich die Vorsitzende direkt an das Publikum mit der Frage: Soll Richard Gärtner das tödliche Medikament erhalten, um sein Leben selbstbestimmt zu beenden?
Ferdinand von Schirach, der Autor dieser Geschichte, wurde von der Presse hoch gelobt. Der Spiegel bezeichnete ihn als “großartigen Erzähler”, die New York Times als “außergewöhnlichen Stilisten”. Seine Bücher wurden vielfach verfilmt und zu internationalen Bestsellern. Seine Theaterstücke “Terror” und “Gott” gehören zu den erfolgreichsten Dramen unserer Zeit.
Programmablauf:
- 15:00 Uhr Sektempfang und Informationstand der DGHS mit Unterlagen zur Patientenverfügung und zur Freitodbegleitung
- 15:30 Uhr Beginn der Filmvorführung
- 17:00 Uhr Publikumsgespräch und aktuelle Informationen zur Freitodbegleitung mit Prof. Dr. Dr. h. c. Dieter Birnbacher, DGHS-Vizepräsident
- 17:45 Uhr Ende
Freitodbegleitungen sind in Deutschland legal und finden in einem gesicherten Rechtsrahmen statt. In dem bahnbrechenden Urteil des Bundesverfassungsgerichts vom Februar 2020 wird als einzige Voraussetzung die Freiverantwortlichkeit der Sterbewilligen gefordert.
Jeder darf helfen - auch alle Ärzt*innen und professionellen Organisationen. Die Deutschen Gesellschaft für Humanes Sterben (DGHS) hat seit dem Urteil mehr als 1.400 Menschen an professionelle Freitodhelferteams - bestehend aus einer Juristin und einem Arzt vermittelt.
Veranstaltungsort
Schauburg Dortmund
Anschrift und Erreichbarkeit44135 Dortmund
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