Summer Session: Rice Morganfield

Es gibt mehr Geschichten über Rice Morganfield, als es hier Platz gibt. Seine eigene Biografie ist einfach, wenn auch rätselhaft: „Ich wurde im Jahr 1913 in Helena, AR, geboren, und mein richtiger Name ist Leroy Richardson. Ich trage Anzug und Pomade, weil es mich an meine Zeit als professioneller knocker-upper mit Booker T. White erinnert, der sich immer für einen kultivierten kleinen Musiker hielt. Aufgrund eines Vorfalls in Glendora lebe ich jetzt in Dortmund.“

Fast nichts davon darf für bare Münze genommen werden und es spielt sowieso keine Rolle.

Rice Morganfield ist ein brillanter Instrumentalist (Gitarre, Blues Harp, Klavier, Gesang), der in der Lage ist, die Musik der 1920er und 1930er Jahre mit unheimlicher Glaubwürdigkeit wiederzugeben. Aber ohne seine Mitmusikerinnen wäre Rice nur eine singende Labertasche.

Cody Jolly, ein fantastischer Schlagzeuger, Banjonist, Gitarrist und Sänger aus Rhino, NV, hat neben seinen Tätigkeiten als Zirkuskarawanenführer in Mexiko, reisender Ragtime-Jukebox und Fallschirm-Sofort-Reparaturservice viele Meilen mit seinem Banjo zurückgelegt. Verschiedenste Einflüsse aus dem klassischen Swing, Country und Ragtime bilden die perfekte Rhythmussektion für die Band.

Zu guter Letzt haben wir noch Lotte "Alegre" Merkel, aufgewachsen irgendwo zwischen Aachen und Bolivien, die mit dem Kontrabass die Grundlage und das Rückgrat für Rice Morganfield liefert. Geboren zwischen Musikerinnen entschied sie sich früh für Gypsyjazz und schwamm, so besagt die Legende, mit ihrem Kontrabass als Boot von Bolivien nach Spanien und lief zu Fuß nach Dortmund.

Auf der Bühne präsentiert sich die Band mit stilechten Outfits, die das Gefühl der 1930er Jahre perfekt einfangen. Durch die Verschmelzung verschiedener Einflüsse haben sie eine einzigartige Musikrichtung geschaffen, die sowohl damals als auch heute noch nie gehört wurde. Das ist Rice Morganfield!