Kopfnoten – Eine kleine Geschichte der Epochen und Stile

Vortrag von Michael Stegemann: Romantik

Die Musikgeschichte ist geprägt von Epochen und Stilen – doch wie sind diese Begriffe entstanden, und wie trennscharf lassen sie sich eigentlich definieren? Von der Gregorianik bis zur Moderne spannt sich ein Bogen, der weit mehr als ein chronologisches Nacheinander ist: Stile überlagern sich, inspirieren sich gegenseitig und werden oft erst rückblickend in klare Kategorien gefasst.

In der Vortragsreihe »Kopfnoten – Epochen und Stile« nimmt Michael Stegemann das Publikum mit auf eine Reise durch die musikalischen Strömungen der Jahrhunderte, beleuchtet ihre Merkmale, Hintergründe und Wechselwirkungen – und hinterfragt die Grenzen, die zwischen ihnen gezogen wurden. Ein spannender Blick auf die Musikgeschichte, der zum Hören, Nachdenken und Neuentdecken einlädt.

Mit ihrer radikalen Subjektivität stellt die Romantik vieles von dem infrage, was die Klassik als Ideal entwickelt und festgeschrieben hatte. Die Fantasie ersetzt die strenge Form der Sonate, die Symphonie wird zur Symphonischen Dichtung, das Nocturne spiegelt die nachtdunklen Seiten der Epoche wider, wie sie in den Erzählungen E. T. A. Hoffmanns geschildert werden. Hinzu kommen – durch die zahlreichen revolutionären Bewegungen in Europa befeuert – die nationalen Schulen. Und doch lassen sich Elemente finden, die so et-was wie einen Stilbegriff der Romantik rechtfertigen.

Mitwirkende

• Michael Stegemann

Weitere Infos

• Keine Pause
• Voraussichtliches Veranstaltungsende 20.00 Uhr
• Hinweis Ort: Orchesterzentrum|NRW, Brückstraße 47, 44135 Dortmund

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