Gespielt wird, was nötig ist
Eigentlich begann er als Jazztrompeter, aber bald merkte Phil Minton, dass er mit seiner Stimme noch viel freier und beweglicher sein kann. Und so wurde er das, was man am besten als Vokalakrobat und Stimmkünstler beschreibt - einer, der die Ränder liebt und den Jazz immer wieder neu befruchten konnte, weil er immer wieder schier unglaubliche und unheimliche Sounds erfindet.
Minton wurde vor etwas mehr als 83 Jahren in Torquay, Devon, geboren. Er ist also ein Elder Statesmen des freien Jazz, Routine ist ihm dennoch völlig fremd. Sein Summen, Tönen, Glucksen, seine perkussiven Stimmlaute und aberwitzigen Röchelvokalisen sind große, widerspenstige, spontane, lustige, herausfordernde, lebendige Kunst.
Nach Dortmund kommt Minton nun gemeinsam mit dem Tubisten Carl Ludwig Hübsch, der seit vielen Jahren einer der wichtigsten Ideengeber der Kölner Improvisationsszene ist. "Die Stimme als Röhre mit darin schwingenden Bändern, die Tuba als Röhre mit daran schwingenden Lippen", erklären Hübsch und Minton ihr Duo. Phil Minton und Carl Ludwig Hübsch sind als Improvisatoren unterwegs, um Tag für Tag aufs Neue den Schritt ins Unbekannte zu wagen - in eine neue Musik, die sich von selbst zusammensetzt. Derartigem Klingen liegt blindes Einverständnis der Musiker Zugrunde.
Gespielt wird, was nötig ist. Die Musik ist der Chef. Und so entsteht von Augenblick zu Augenblick Feines, Wildes, Spannendes und Magisches vor den Ohren der lauschenden Hörer.
CARL LUDWIG HÜBSCH - tuba
PHIL MINTON - voice
Kartenvorbestellung: 0231-8822001, oder info@parzelledortmund.de
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Veranstaltungsort
Parzelle im Depot
Anschrift und Erreichbarkeit44147 Dortmund
Veranstalter
Parzelle - Verein für interdisziplinäre Kulturprojekte e.V.
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