1. Philharmonisches Konzert: Dem Himmel entgegen
Zum Auftakt der Konzertsaison präsentieren die Dortmunder Philharmoniker Werke von Johannes Brahms und Robert Schuhmann. Unter dem Dirigat von Hossein Pishkar spielen die Dortmunder Philharmoniker mit Pianistin Anna Tsybuleva das 2. Klavierkonzert von Johannes Brahms in B-Dur und Robert Schumann „Rheinische“ Sinfonie Nr. 3 in Es-Dur.
Dass große Musik über die Alltagswelt hinausweisen und an philosophische Wahrheiten rühren könne, gehörte im Zeitalter der Romantik zu den weithin geteilten Überzeugungen. In erster Linie war dieser himmelstrebende Anspruch mit der Gattung der Sinfonie verbunden. Ihn zu verkünden, fiel vor allem Philosophen und Literaten leicht, während die Komponisten vor der weniger dankbaren Aufgabe standen, ihn einzulösen. Gerade Johannes Brahms und Robert Schumann sind hier als Glücksfälle zu nennen. Bis heute gehört das Über-sich-selbst-hinausweisen zum Faszinosum ihrer Werke.
Brahms‘ 2. Klavierkonzert ist der Koloss unter den Solokonzerten und wurde wegen seines musikalischen Gehalts und der Erweiterung um einen vierten Satz von den ersten Aufführungen an in die Nähe der Sinfonie gerückt. Geradezu als Inkarnation der Romantik kann sein magischer, ins Weite weisender Beginn gelten. Vorwärtstreibende Energie prägt die Klangwelt dieses Konzerts nicht weniger als erfüllte Kantabilität und sonnige Heiterkeit.
Im Falle von Robert Schumanns „Rheinischer“ Sinfonie können wir das Himmelsstrebende mit einem bestimmten Ereignis verknüpfen: Der Komposition gingen zwei Reisen nach Köln unmittelbar voran, auf denen Schumann vom „Anblick des grandiosen Doms“ tief beeindruckt war. Als ausgemacht gilt, dass dieses Dom-Erlebnis einen Niederschlag im feierlichen vierten Satz der Sinfonie gefunden hat, in dem Schumann die kirchlich-religiöse Sphäre aufruft.
Der junge iranische Dirigent Hossein Pishkar wurde bekannt durch zahlreiche Auszeichnungen, wie 2017 dem Deutschen Dirigentenpreis oder dem Ernst-von-Schuch Preis. Pishkar dirigierte bereits Orchester wie das Orchestre Philharmonique de Strasbourg, Orchestre de Chambre de Lausanne, Orquesta Ciudad de Granada, das Qatar Philharmonic Orchestra, Slovenian Philharmonic Orchestra, Staatsorchester Stuttgart und das WDR-Sinfonieorchester.
Anna Tsybuleva erlangte als junge russische Pianistin mit dem Gewinn der Leeds International Piano Competition im Jahr 2015 Bekanntheit. Seit ihrem Studium am Moscow Conservatoire hat Tsybuleva international mit vielen Orchestern, wie dem Luzerner Sinfonieorchester, dem Orquesta Extremadura oder dem Tokyo Metropolitan Symphony Orchestra konzertiert und mit verschiedenen namenhaften Dirigenten, wie Alain Altinoglu, Sir Mark Elder und Jonathon Heyward zusammengearbeitet.
Veranstaltungsort
Konzerthaus Dortmund
Anschrift und Erreichbarkeit44135 Dortmund
Veranstalter
Theater Dortmund
Anschrift und Erreichbarkeit44137 Dortmund
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