Ev. Paul-Gerhardt-Kirche

Die evangelische Paul-Gerhardt-Kirche ist ganz offensichtlich ein Zeitzeuge einer besonderen geschichtlichen Situation. Schon ihre Bezeichnung als „Notkirche“ – sie war Teil eines gleichnamigen Programms, für das der Architekt Otto Bartning die Pläne lieferte – lässt erkennen, dass sie in einer Zeit der Not entstanden ist. Die Entstehungszeit (1949–50) nach dem Zweiten Weltkrieg war nicht nur von materiellen Entbehrungen, sondern auch von moralischer Not nach den Verbrechen des Nationalsozialismus geprägt. Beides brachte der Architekt in seinem Entwurf zum Ausdruck: Große Einfachheit entsprach der materiellen Not, große Bescheidenheit war die Antwort auf die moralische Ratlosigkeit. Dieses und vieles mehr macht die Paul-Gerhardt-Kirche zu einem spannenden „Wahr-Zeichen“ – nicht nur am Tag des offenen Denkmals.
Programm
11.00–17.00 Uhr
Die Kirche ist für Besichtigungen geöffnet.
15.00 Uhr
Führung zur Baugeschichte der Kirche mit Prof. Dr. Wolfgang Sonne, Dauer ca. 30 min.
Merkmale: Besichtigung vor Ort, barrierefrei zugänglich
Veranstalterin: Ev. Paul-Gerhardt-Kirchengemeinde
Haltestellen: Ruhrallee, Fußweg ca. 3 min; Markgrafenstraße (U) o. Polizeipräsidium (U), Fußweg ca. jeweils ca. 7 min
Veranstaltungsort
Ev. Paul-Gerhardt-Kirche
Anschrift und Erreichbarkeit44139 Dortmund
Veranstalter
Gemeindehaus der Ev. Paul-Gerhardt-Kirchengemeinde
Anschrift und Erreichbarkeit44139 Dortmund