Zeche Gneisenau Schacht 2 / Tomson Bock

Die Anfänge der Zeche Gneisenau in Dortmund-Derne waren bescheiden. Im Jahr 1886 förderten 242 Beschäf­tigte rund 20.000 Tonnen Kohle. 1974 arbeiteten dort 6.300 Angestellte, die stolze 4,2 Millionen Tonnen Kohle förderten. Damit gehörte sie zu den größten Zechen Europas. 1985 wurde die Zeche schließlich stillgelegt. Zwei Fördergerüste prägen jedoch bis heute die Derner Skyline: Der Tomson-Bock über Schacht 2 und das Turmgerüst über Schacht 4. Der 1885 erbaute Bock, benannt nach dem belgischen Ingenieur Eugen Tomson, ist eines der ältesten erhaltenen stählernen Fördergerüste in Deutschland.

Rund 13 Meter des Gerüsts sind von außen sichtbar, der Rest verbirgt sich in der Schachthalle. Das Gerüst ist ein hochrangiges Denkmal der Bergbauge­schichte. Seit 1997 kümmert sich die Stiftung Industriedenkmalpflege und Geschichtskultur um den Erhalt des stählernen Riesen. Am Tag des offe­nen Denkmals ermöglicht sie Einblicke in die Schachthalle auf Gneisenau – da gibt es viel zu entdecken!

Programm am Sonntag

11.00–17.00 Uhr
Mitarbeiter*innen der Stiftung Industriedenkmalpflege und Geschichtskultur informieren über den Tomson-Bock, die Geschichte der Zeche und den Erhalt des Industriedenkmals.

Merkmal: Besichtigung vor Ort