Althoffblock

Der Althoffblock ist ein wichtiges, einzigartiges Zeugnis der Dortmunder Stadtbaugeschichte und ein Beispiel für die Reformarchitektur im Herzen des Ruhrgebiets. Benannt ist er nach Hermann Althoff (1899- 1925), Vorstandsvorsitzender der LVA Westfalen, die als Rentenversicherung für Arbeiter 1890 gegründet wurde.
Der Bau erfolgte im Auftrag der 1893 durch Dortmunder Bürger gegründeten Genossenschaft Spar-und Bauverein Dortmund eG. Das Hauptanliegen der Genossenschaft war, Wohnungen für Arbeiter der umliegenden Industriebetriebe sowie für Angestellte zu errichten. Diese sollten bezahlbar sein und gesundes Wohnen in solidarischer Selbsthilfe ermöglichen.
Die erste Realisierungsphase des Althoffblocks war von 1913/14 auf einer Freifläche südlich der Sonnenstraße. Bis in die 1930er Jahre entstanden in vier Bauphasen sieben Blöcke im Stil der Reformarchitektur. Entsprechend den Vorgaben waren alle Wohnungen sehr gut belichtet und belüftet, sodass gesunde Wohnverhältnisse gegeben waren und heute auch noch sind.
Trotz baulicher Veränderungen in der jüngeren Vergangenheit ist der Stil der Reformarchitektur heute noch an der Bebauung und den gestalteten Freiflächen ablesbar. Der Althoffblock wurde jüngst in die Denkmalliste der Stadt Dortmund aufgenommen.
Programm
10.00 Uhr
Rundgang durch das Kreuzviertel zum Althoffblock mit Hendrik Gödecker und Ralf Herbrich von der Unteren Denkmalbehörde Dortmund, Dauer ca. 2 Std. (Treffpunkt s. o.).
Merkmal: Rundgang/Führung im Freien
Veranstalterin: Stadt Dortmund, Untere Denkmalbehörde
Haltestellen: Möllerbrücke (S), Fußweg ca. 1 min; Saarlandstraße (U), Fußweg ca. 8 min
Veranstaltungsort
Kreuzviertel
Anschrift und Erreichbarkeit44137 Dortmund