„Killer Ladys“

Gastspiel vom Gehörlosen Theaterverein Dortmund e.V. • In deutscher Gebärdensprache mit Audiobegleitung zur inhaltlichen Übersetzung

Eine freundliche, etwas schrullige Witwe lebt allein in einem Haus. Regelmäßig besucht sie die Polizeiwache, um Vorfälle wie UFO-Sichtungen zu melden. Die Polizisten schenken ihren zahlreichen abenteuerlichen Geschichten keinen Glauben, behandeln die Dame aber freundlich.

Eines Tages mietet die geheimnisvolle Professorin Sandra Marcus bei der alten Dame zwei Zimmer. Allerdings weiß sie nicht, dass die Professorin und ihre Bande einen großen Überfall auf einen Geldtransport planen. Bei der Witwe trifft sich die Bande regelmäßig, um ihren Plan auszuarbeiten. Die etwas naive Witwe glaubt, dass es sich um eine Laienspielgruppe handelt, die den Sommernachtstraum einstudiert.

Schon früh geht die alte Frau den Gangstern mit ihrem liebenswerten Wesen auf die Nerven. Besonders missfällt der Bande, dass die Witwe früher Lehrerin für gehörlose Kinder war. Sie unterrichtete die Kinder in Lautsprache und war gegen die Gebärdensprache. Erst als sie selbst ertaubte, ändert sich ihre Einstellung gegenüber der Gebärdensprache.

Der Überfall auf den Geldtransport mit 600.000 Euro geht planmäßig über die Bühne. Die ahnungslose alte Dame wird sogar noch zur Komplizin, indem sie den Koffer mit dem Geld von der Gepäckaufbewahrung im Bahnhof abholt. Letztlich erreichen sowohl die Witwe als auch der Koffer unbeschadet ihr Häuschen. Als die Gangster das Haus verlassen wollen, findet die Witwe heraus, dass die Gangster viel Geld gestohlen haben. Sie erwartet von den Mitgliedern der Gang, dass sie bei der Polizei ihre Taten gestehen und das Geld zurückgeben.

Die Gangster wollen die Witwe nun töten und entscheiden mit dem Ziehen von Streichhölzern, wer sie umlegen soll…