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Bundesverdienstkreuz am Bande für die engagierten Dortmunder*innen Barbara Menzebach und Dirk Lehmhaus

Barbara Menzebach und Dirk Lehmhaus haben am Freitag (28. Februar) von Oberbürgermeister Thomas Westphal das Bundesverdienstkreuz am Bande überreicht bekommen. Beide zeichnen sich durch ihr außergewöhnliches ehrenamtliches Engagement aus.

Barbara Menzebach war und ist seit vielen Jahrzehnten kommunalpolitisch und sozial engagiert. Sie startete 1975 als Ratsmitglied für die CDU. Von 2000 bis 2009 saß sie der CDU-Ortsunion Löttringhausen vor. 2004 wurde sie erneut Mitglied des Rates und gehörte diesem ununterbrochen bis 2014 an.

Als stellvertretende Vorsitzende im Ausschuss für Wirtschafts- und Beschäftigungsförderung lag ihr die Stärkung von Frauen, die sich selbstständig machen und in ihren Firmen besonders umweltfreundlich und ressourcenschonend arbeiten, sehr am Herzen. 2008 beantragte sie die Einführung der Ehrenamtskarte NRW für Dortmund, die 2018 kam.

Engagiert für Jugendliche ebenso wie Senior*innen

Als langjähriges Mitglied im Aufsichtsrat der Städtischen Seniorenheime setzte sie sich besonders für die Rechte alter und kranker Menschen ein. 2009 wurde sie Kreisvorsitzende der Seniorenunion und organisierte zahlreiche Veranstaltungen.

Seit 2004 ist Barbara Menzebach durchgängig hochengagierte ehrenamtliche Beisitzerin im „IN VIA Dortmund e.V.“. Der international organisierte katholische Verband für Mädchen- und Frauensozialarbeit setzt sich gesellschaftspolitisch und durch konkrete Hilfen für gerechte Lebensbedingungen vor allem für Mädchen und junge Frauen ein.

Durch ihre Erfahrungen im Schuldienst einer Dortmunder Hauptschule ist Barbara Menzebach mit den Problemen Jugendlicher vertraut. Überaus engagiert setzte sie sich mit konstruktiven Beiträgen in den Ratssitzungen dafür ein, ihnen einen guten Start ins Leben zu ermöglichen.

Ehrenamt als Patientenfürsprecherin

Darüber hinaus ist sie seit 2014 als Patientenfürsprecherin im Klinikum Nord tätig. Zweimal in der Woche setzt sich sowohl für die Belange der Patient*innen als auch für Mitarbeitende ein und tauscht oftmals mit der Geschäftsführung ihre Anregungen und Eindrücke aus dem Klinikum aus. Über ihre Bürozeiten hinaus ist sie stets ansprechbar.

Sie war 2015 Mitbegründerin des „Bundesverbandes der Patientenfürsprecher in Krankenhäusern e.V.“ (BPiK), dessen Vorstand sie bis heute angehört. Menzebach hat wesentlichen Anteil daran, dass der BPiK heute mit mehr als 200 Mitgliedern die wichtigste Stimme in Deutschland für die Interessen der Patient*innen ist. Auch den NRW-Landesvorstand der Patientenfürsprecher in Krankenhäusern gründete sie mit und gehörte bis 2023 dem Vorstand an. Sie spielte eine Schlüsselrolle bei Gesprächen und Verhandlungen mit dem Gesundheitsministerium NRW und der Krankenhausgesellschaft NRW.

Der Begriff „Patientenfürsprache“ wurde schließlich 2022 im Krankenhausgestaltungsgesetz Nordrhein-Westfalen verankert. An der „Patientenhochschule“ hielt Menzebach Vorträge rund um Patientenrechte und Patientenfürsprecher. Sie ist zu diesen Themen mit anderen Kliniken vernetzt und nimmt regelmäßig an Sitzungen, Weiterbildungen und bundesweit organisierten Treffen und Konferenzen teil. Für das Klinikum Dortmund wurde sie unter anderem 2018 mit dem „Deutschen Preis für Patientendialog“ ausgezeichnet.

Seit 2018 ist sie zudem Mitglied im DHB-Netzwerk Haushalt und im „Förderverein Löschzug 16“ in Dortmund-Hombruch.

Engagiert im Natur- und Klimaschutz: Dirk Lehmhaus

Dirk Lehmhaus hat durch sein ehrenamtliches Engagement im Natur- und Klimaschutz auszeichnungswürdige Verdienste erworben.

Hauptberuflich als Landschaftsgärtner tätig, hat er sich mit viel Herzblut auch seine Freizeit für die Umwelt- und Naturpflege eingesetzt. Unter seinem fachkundigen Rat ist zum Beispiel der „Mengeder Heimatwald“ entstanden. Ohne seine kompetente Mithilfe hätten sich Naturschutz- und Naherholungsprojekte wie dieses nicht so erfolgreich entwickelt. Er unterstützte die Interessengemeinschaft Mengeder Heimatwald aktiv und weit über das zu erwartende Maß eines städtischen Mitarbeiters des Regiebetriebs Stadtgrün hinaus.

So hat sich Lehmhaus an jeder der insgesamt zehn Pflanzaktionen, bei denen inzwischen an die 200 Bäume gepflanzt wurden, mit großem Engagement ehrenamtlich beteiligt. Die damit einhergehenden umfangreichen Arbeiten hätten die Vereinsmitglieder ohne seine aktive Beteiligung nicht leisten können. Auch an anderen Aktionen des „Heimatwald-Vereins“ war er beteiligt. So organisierte er für die bei dem Flugzeugabsturz der Germanwings ums Leben gekommenen „Heimatwald“-Mitbegründer Sabine und Manfred Jockheck für den 16. Mai 2015 eine Gedenkfeier.

Dirk Lehmhaus setzte sich bei der Stadt Dortmund für die Erweiterung des „Heimatwald“-Geländes und für die notwendige Infrastruktur ein. So organisierte er das Aufstellen der Bänke und Abfallbehälter; auch für das Wässern der Bäume während des heißen Sommers 2018 hat er gesorgt. Die Anbindung des Mengeder Heimatwaldes als Naherholungsgebiet zum Volksgarten Mengede ist ihm in hervorragender Weise gelungen.

Seit 1995 kümmert er sich darüber hinaus um das Naturschutzgebiet Siesack/Schaar in Dortmund. Jahrelang setzte er sich unter anderem für die Ansiedlung von Heckrindern als ökologische Rasenmäher ein und konnte dieses Projekt im Jahr 2000 erfolgreich zum Abschluss bringen.

Zwischen 2001 und 2006 wurden auf seine Initiative hin unter erheblichem Zeit- und Finanzaufwand rund 500 Baume auf Obstwiesen gepflanzt. Darüber hinaus bietet Dirk Lehmhaus für Gruppen Wanderungen und Begehungen fachlich und sachlich kompetent und darüber hinaus kostenfrei an. Dazu gehören auch Kutschfahrten zu den Wildtieren auf der Halde Ellinghausen.

Dirk Lehmhaus betreute zudem die vom Naturschutzbund Deutschland (NABU) erworbenen Schnucken, die kleinste europäische Schafart.

Umwelt, Nachhaltigkeit & Klimaschutz Engagement & Bürger*innenbeteiligung

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