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Dank für vier Jahre Engagement für Vielfalt, Toleranz und Demokratie

Vier Jahre lang hat er sich als Sonderbeauftragter für Vielfalt, Toleranz und Demokratie in Dortmund eingesetzt. Am Donnerstag (29. Februar) hat OB Thomas Westphal Manfred Kossack (70) dafür gedankt und ihn feierlich verabschiedet.

Dortmund hat keinen Platz für Rechtsextremismus – dafür ist Manfred Kossack als Sonderbeauftragter seit 2020 eingestanden. Die Position war im Jahr 2007 eingerichtet worden, um Rechtsextremismus auf kommunaler Ebene zu bekämpfen – ein Meilenstein und noch immer bundesweit einmalig.

Kossack war zuvor über zehn Jahre lang als Arbeitsdirektor und Mitglied der Geschäftsleitung bei DEW21, DONETZ und DSW21 tätig. Er übernahm das Amt in schwierigen Zeiten: Die heraufziehende Corona-Pandemie brachte viele neue Facetten menschenverachtenden Gedankenguts und Handelns hervor. Sie schränkte zudem die Möglichkeiten der Zivilgesellschaft deutlich ein, sich gegen Rechtsextremismus, Rassismus und Antisemitismus zu engagieren machte sie sogar unmöglich.

Neue Impulse gegen Antisemitismus und Antiziganismus

In dieser Zeit sorgte Manfred Kossack dafür, das bewährte Dortmunder Wirkungsdreieck aus Zivilgesellschaft und Politik, Verwaltung sowie Polizei arbeitsfähig zu halten und knüpfte an die erfolgreiche Arbeit der Jahre vor 2020 an. Er setzte neue Impulse in den Themenfeldern Antisemitismus und Antiziganismus, da Rechtsextremisten und -populisten immer wieder versuchen, Stimmung gegen Jüdinnen und Juden und Roma und Sintizze zu schüren.

Einen weiteren Schwerpunkt setzte Kossack im Vereinswesen, da Rechtsextremisten auch dort versuchen, Einfluss zu nehmen – zum Beispiel im Sport. In Politik und Verwaltung setzte er sich dafür ein, den „Dortmunder Aktionsplan gegen Rechtsextremismus“ zu aktualisieren und einen Novellierungsprozess mit wissenschaftlicher Begleitung auf den Weg zu bringen.

Wer seine Nachfolge antritt, steht noch nicht fest.

Rechtsextremismus

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