Der Dortmunder Edelweißpirat - Dieter Grützner spricht im Hoesch-Museum über seinen Vater Rudi
Der Dortmunder Rudi Grützner war nicht nur „Hoeschianer“ und aktiver Gewerkschafter, sondern in der Zeit des Nationalsozialismus auch als Edelweißpirat im Widerstand aktiv. Am Donnerstag, 30. November, 18 Uhr spricht sein Sohn Dieter Grützner beim „Museumsgespräch“ im Hoesch-Museum (Eberhardstr. 12) über seinen Vater und über dessen Leben in den 1940er-Jahren, das sich zwischen Widerstand, Straßenkampf, Polizeigewahrsam, Wehrmacht und Kriegsgefangenschaft bewegt. Der Eintritt ist frei.
Die Edelweißpiraten waren eine informelle Gruppierung junger Menschen, die sich gegen die Vereinnahmung durch die Hitlerjugend stellten. Um 1941/42 waren sie mit mehreren Tausenden Jugendlichen, die vor allem aus Arbeiterfamilien stammten, im Ruhrgebiet und im Rheinland besonders stark vertretenen. Sie trafen sich vorwiegend abseits in Parks oder an kleinen Plätzen, in Dortmund zum Beispiel rund um den Brügmannplatz in der Nordstadt, und erkannten sich an Edelweiß-Ansteckern. Diese unangepassten Jugendlichen rückten durch ihren Widerstand in den Fokus der Gestapo und des NS-Terrors.
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Ein Edelweiß war das Erkennungszeichen der Widerstandsgruppe "Edelweißpiraten" im Nationalsozialismus., 473 KB, JPEG Auf dem Foto (von links): Annika Hinkelmann (Assistentin der Geschäftsleitung Bäckerei Grobe), Oberbürgermeister Thomas Westphal, Eva Lindemann (Gleichstellungsbüro Stadt Dortmund) und Jürgen Hinkelmann (Bäckermeister & Inhaber Bäckerei Grobe)Quelle: Hoesch-Museum