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Die Städtepartnerschaft mit Schytomyr entwickelt sich weiter - schon vor dem offiziellen Start

Noch in diesem Jahr wird sie besiegelt, die neue Städtepartnerschaft zwischen Dortmund und dem ukrainischen Schytomyr. Vorab war eine Dortmunder Delegation noch einmal in der 260.000 Einwohner*innen-Stadt, um Kontakte zu knüpfen und zu festigen.

Ein wichtiges Anliegen der Delegation lautete, das neue Stadtoberhaupt von Schytomyr persönlich kennenzulernen. Der bisherige Oberbürgermeister hat inzwischen die Bundesbehörde zum Wiederaufbau der Ukraine übernommen. Nun steht Halyna Schymanska der Verwaltung kommissarisch vor – während des geltenden Kriegsrechts können keine Wahlen stattfinden. Schymanska dankte Dortmund ausdrücklich für die bisherige Zusammenarbeit und für die zahlreichen Hilfslieferungen.

Und auch diesmal kamen die Dortmunder*innen nicht mit leeren Händen: Martin van der Pütten (Leiter Internationale Beziehungen der Stadt Dortmund) und sein Kollege Fabian Zeuch, Koordinator Städte-Diplomatie, übergaben Küchenmensen für Schulen, Generatoren für Luftschutzbunker und ein Kanalreinigungsfahrzeug.

Kliniken und Musikschulen vereinbaren Zusammenarbeit

Mit dabei war auch Prof. Dr. Oliver Müller, Direktor der Klinik für Neurochirurgie des städtischen Klinikums. Das Klinikum plant mit Krankenhäusern in Schytomyr und weiteren ukrainischen Städten unter anderem gegenseitige Praktika.

Auch der Jugendaustausch wurde vorangetrieben. Unter anderem kommen demnächst zehn Kinder und Jugendliche einer Musikschule nach Dortmund und werden gemeinsam mit Kindern aus Dortmund musizieren. Außerdem wird es erneut eine Dortmund-Fahrt für ukrainische Jugendliche geben, deren Väter im Krieg vermisst werden bzw. in Gefangenschaft sind.

Der Alltag in Schytomyr ist weiterhin durch den Krieg bestimmt; die Gefahr ist allgegenwärtig. Teilweise müssen die Menschen mehrmals täglich Luftschutzbunker aufsuchen – auch in den Kindergärten oder Krankenhäusern. Unmittelbar nach dem Besuch der Dortmunder Delegation wurde ein ziviles Gebäude in der Region Schytomyr getroffen. Drei Kinder verloren dabei ihr Leben.

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