Offizielles Startsignal für den Bau von Kokereipark und Brücke „Haldensprung“ im Dortmunder Zukunftsgarten
IGA 2027: Jetzt rollen die Bagger für Brücke und neuen Park in Huckarde
Bis zur Internationalen Gartenschau 2027 (IGA) entsteht in Huckarde eine neue Parkanlage. Die Geldgebenden von Land und Stadt sowie die an den Planungen Beteiligten haben diesen wichtigen Baustart jetzt symbolisch gewürdigt.
Auf dem Freigelände nördlich der Kokerei Hansa gestaltet die Stadt Dortmund eine neue Grünanlage, den Kokereipark. Gleichzeitig entsteht dort die Brücke „Haldensprung“: Sie verbindet künftig den Kokereipark mit dem Deusenberg und bildet dann eine neue Ost-West-Achse für Fußgänger*innen und Radfahrende. Zur Internationalen Gartenausstellung (IGA), die 2027 im Ruhrgebiet stattfindet, verwandelt sich das gesamte Gelände zusammen mit dem Industriedenkmal Kokerei Hansa, dem Nahverkehrsmuseum Mooskamp und Teilen des Deusenbergs in einen „Zukunftsgarten“. Nach der Gartenschau wird das Gelände für alle frei zugänglich sein.
Am Mittwoch, 29. Mai, trafen sich NRW-Landwirtschaftsministerin Silke Gorißen, Vertreter*innen des Regionalverband Ruhr (RVR) sowie der Bezirksregierung Arnsberg mit der Stadt Dortmund, der IGA Metropole Ruhr 2027 gGmbH und weiteren an den Planungen Beteiligten auf der Baustelle. Gemeinsam würdigten sie symbolisch den Start der städtischen Bauvorhaben im Stadtteil, die auch für die IGA 2027 wichtige Beiträge zum Zukunftsgarten Dortmund sind. Die Landesregierung, vertreten durch das Ministerium für Landwirtschaft und Verbraucherschutz, sowie durch das Ministerium für Heimat, Kommunales, Bau und Digitalisierung, sind über Förderzuschüsse zu wesentlichen Teilen an der Finanzierung der Baukosten beteiligt.
Statements zum symbolischen Baustart :
Thomas Westphal, Oberbürgermeister Stadt Dortmund:
„Die IGA 2027 wird ein großes Fest im gesamten Ruhrgebiet. Darauf freuen wir uns schon und wir sind stolz, dass Dortmund einer der zentralen Veranstaltungsorte sein wird. Doch die IGA 2027 ist weit mehr als eine Gartenschau: Hier in Huckarde entsteht eine völlig neue Parkanlage, mit Angeboten für Alt und Jung. Und wenn die Gartenausstellung uns wieder verlässt, bleibt uns hier ein großer, zusammenhängender, grüner Freizeitraum mit viel Abwechslung und Erholung für alle, für die Nachbarschaft, die ganze Stadt und die Region. Wir freuen uns sehr darüber, dass das Land seinen Anteil dazu beiträgt.“
Silke Gorißen, Ministerin für Landwirtschaft und Verbraucherschutz:
„Die Internationale Gartenausstellung 2027 wird wichtige Impulse für die Zukunft des Ruhrgebiets setzen. Hier in Dortmund werden viele Menschen erleben können, welche Gestaltungskraft im Gartenbau steckt. Mit Gartenschauen holen wir mehr Grün, Pflanzen und Blumen in die Stadt – all das verbessert die Lebensqualität. Zugleich fördern wir den Ausbau der grünen Infrastruktur und tragen zur Strukturstärkung unserer Städte und Regionen bei. Nordrhein-Westfalen ist bundesweit das Gartenbauland Nr. 1, sowohl, was die Produktion von Pflanzen angeht als auch beim Angebot hochwertiger gärtnerischer Leistungen und Know-how. Die bunte Vielfalt und Schönheit des Gartenbaus wird auch hier im Dortmunder Zukunftsgarten sichtbar werden. Der neue Park kann die Entwicklung des Stadtteils Huckarde weiter positiv gestalten und die Identität der Menschen mit ihrem Zuhause stärken. Ich freue mich schon jetzt auf den Besuch der IGA 2027 hier in Dortmund.“
Garrelt Duin, Regionaldirektor Regionalverband Ruhr:
„Gemeinsam mit den 53 Kommunen im Ruhrgebiet gestalten wir die grünste Industrieregion der Welt, für mehr Lebensqualität und mehr Wirtschaftswachstum. Mit dem Meilenstein IGA Metropole 2027 werden die Qualitäten unserer Industrie-, Wissens- und Dienstleistungsregion intelligent mit urbaner Nachhaltigkeit verknüpft. Die IGA-Zukunftsgärten sind deshalb mehr als nur Schaugärten auf internationalem Niveau. Sie werden ein kraftvolles Bild vom Ruhrgebiet in Bezug auf Stadtentwicklung und Grüne Infrastruktur zeichnen.“
Geschäftsführung IGA Metropole Ruhr 2027 gGmbH, Horst Fischer und Nina Frense:
„Das Land NRW, die Stadt Dortmund, die Stiftung Industriedenkmalpflege und weitere Partner*innen engagieren sich in besonderer Weise, um die IGA 2027 in Dortmund zum Strahlen zu bringen. Hierfür bedanken wir uns herzlich bei allen Beteiligten. Die Stadt hat jetzt den Bau des Kokereiparks gestartet und die IGA 2027 gGmbH übernimmt ab 2025 das Gelände, um den Zukunftsgarten Dortmund bis 2027 erblühen zu lassen. Doch wir wollen noch mehr: Gemeinsam möchten wir Antworten geben auf die Leitfrage der IGA 2027, wie wir morgen leben, wohnen und arbeiten wollen.“
Heinrich Böckelühr, Regierungspräsident des Regierungsbezirks Arnsberg:
„Die IGA ist ein wichtiger Impulsgeber für die Zukunft. Es sind die Großstädte und die kreisangehörigen Städte, die sich gemeinsam an der IGA beteiligen, und damit das große Ganze schaffen. Es ist wichtig, neue Konzepte zu erarbeiten, wie die Städte der Zukunft, zum Beispiel mit Blick auf den Klimawandel, aussehen können – im großstädtischen und im kreisangehörigen Bereich. Ich freue mich auf die IGA und die Strahlkraft, die sie entwickeln wird.“
Die ersten Bagger rollen bereits
Seit kurzem fahren bereits die ersten Baufahrzeuge auf der Brachfläche nördlich der Kokerei Hansa: Die Baustraßen werden asphaltiert. Im nächsten Schritt folgen ab Juni die Arbeiten für die Fundamente und Rampen der Brücke Haldensprung. Die Stahlbrücke ist rund 160 Meter lang und überwindet drei Gleisanlagen: die der Mooskamp-Bahn, der Deutschen Bahn und der Dortmunder Eisenbahn.
Ab voraussichtlich August beginnen wiederum die Bauarbeiten im Kokereipark. Die neue Parkanlage entsteht auf der nördlichen, zwischenzeitlich abgeräumten Betriebsfläche der Kokerei Hansa. Geplant sind verschiedene Aufenthaltsbereiche und Angebote für Sport, Spiel und Erholung. Die „Wolke“ wird das Highlight des Dortmunder Zukunftsgartens: eine begehbare Spiel- und Erlebnisskulptur im Norden des neuen Parks, bestehend aus sieben ineinander verschränkten Stahlringen mit einem Durchmesser von bis zu 27 Metern und Kletternetzen. Sie wird – wie der gesamte Kokereipark – nach der IGA 2027 öffentlich frei zugänglich sein.
Neuer Bewegungsgarten für alle Altersgruppen
Gleichzeitig entsteht in direkter Nachbarschaft der vorhandenen Kletterhalle, des künftigen Energiecampus und der Kokerei Hansa ein neuer Bewegungsgarten. Er konzentriert Angebote für unterschiedliche Altersgruppen in Sportarten wie Fußball, Basketball, Outdoorfitness, Parkour und eine Pumptrack-Anlage sowie Sitzgelegenheiten zum Zuschauen und Erholen.
Ebenfalls ab August beginnen an der Lindberghstraße die Arbeiten für den neuen, großzügigen Haupteingang der Kokerei Hansa. Bis Ende 2025 sollen alle Bauarbeiten beendet sein. Dann wird das Gelände an die IGA Metropole Ruhr 2027 gGmbH übergeben, die als Dachorganisation für die eigentliche Gartenausstellung im Sommer 2027 zuständig ist. Wenn 2027 die Gartenschau ihre Tore wieder schließt und die Rückbauarbeiten beendet sind, wird die gesamte Parkanlage öffentlich und eintrittsfrei zugänglich gemacht. Der Kokereipark, die Brücke Haldensprung, der Deusenberg, die Kokerei Hansa und das Nahverkehrsmuseum Mooskamp bilden also gemeinsam dauerhaft einen neuen attraktiven Grün- und Erholungsraum in Huckarde.
Große finanzielle Unterstützung für die IGA 2027
Die Stadt Dortmund erhält für die Bauvorhaben Förderzuschüsse, sowohl über die sogenannten „Festbetragsförderung“ für die IGA 2027 als auch über Gelder aus der Städtebauförderung von Bund und Land. Die Kosten für die Baumaßnahmen der Stadt Dortmund zur IGA 2027 im Zukunftsgarten Dortmund belaufen sich auf insgesamt rd. 30 Mio. Euro. Davon finanziert die Stadt Dortmund rd. 11 Mio. Euro aus ihrem eigenen Haushalt. Für rund 19 Mio. Euro der Kosten liegen bereits Zusagen für Fördermittel vor, davon wiederum ca. 8,3 Mio. Euro aus der Festbetragsförderung vom Ministerium für Landwirtschaft und Verbraucherschutz NRW und ca. 9,8 Mio. Euro aus den Programmen der Städtebauförderung des Ministeriums für Heimat, Kommunales, Bau und Digitalisierung NRW.
Hintergrund: IGA 2027
Die Metropole Ruhr wird 2027 die Internationale Gartenausstellung ausrichten. Von April bis Oktober 2027 wird die IGA zum Schaufenster der „Grünen Branche“ und ein großes Fest für die Besucher*innen in der Metropole Ruhr. Für die Menschen in den Nachbarschaften und für die Region ist sie gleichzeitig ein langfristig angelegtes gemeinschaftliches Projekt zum Strukturwandel und zur Stadtentwicklung.
Anhänge
-
IGA-Pressemappe Zukunftsgarten Dortmund, 567 KB, PDF Quelle: Stadt Dortmund -
NRW-Landwirtschaftsministerin Silke Gorißen gab am Mittwoch gemeinsam mit Garrelt Duin, Regionaldirektor Regionalverband Ruhr, Oberbürgermeister Thomas Westphal und Regierungspräsident Heinrich Böckelühr das Startsignal für den Bau des Zukunftsgartens in Dortmund., 756 KB, JPEG Quelle: Stadt Dortmund / Roland Gorecki -
Im neuen ButterRaum auf dem Gelände der Kokerei Hansa sprachen NRW-Landwirtschaftsministerin Silke Gorißen, Dortmunds Oberbürgermeister Thomas Westphal, Garrelt Duin, Regionaldirektor des Regionalverbands Ruhr, Regierungspräsident Heinrich Böckelühr und Horst Fischer, Geschäftsführer IGA Metropole Ruhr 2027., 827 KB, JPEG Quelle: Stadt Dortmund / Roland Gorecki -
Ein Vorgeschmack auf die IGA 2027: Nördlich der Kokerei Hansa entsteht eine neue Grünanlage, der Kokereipark. Am Mittwoch gaben Horst Fischer, Geschäftsführer IGA Metropole Ruhr 2027, Oberbürgermeister Thomas Westphal, NRW-Landwirtschaftsministerin Silke Gorißen, Regierungspräsident Heinrich Böckelühr und Garrelt Duin, Regionaldirektor Regionalverband Ruhr (v.l.), das offizielle Startsignal für das Projekt. , 809 KB, JPEG Quelle: Stadt Dortmund / Roland Gorecki -
Einen bunten Ausblick auf das, was in Huckarde entstehen wird, gaben am Mittwoch Vertreter*innen von Stadt Dortmund, Regierungsbezirk Arnsberg, Land Nordrhein-Westfalen, RVR, IGA gGmbH, der Industriedenkmal-Stiftung, Emschergenossenschaft, des nahegelegenen Nahverkehrsmuseums Mooskamp und der beteiligten Planungsbüros. , 915 KB, JPEG Quelle: Stadt Dortmund / Roland Gorecki -
Startsignal zum Bau des IGA-Zukunftsgartens Dortmund, 935 KB, JPEG Einen bunten Ausblick auf das, was in Huckarde entstehen wird, gaben am Mittwoch Vertreter*innen von Stadt Dortmund, Regierungsbezirk Arnsberg, Land Nordrhein-Westfalen, RVR, IGA gGmbH, der Industriedenkmal-Stiftung, Emschergenossenschaft, des nahegelegenen Nahverkehrsmuseums Mooskamp und der beteiligten Planungsbüros.Quelle: Stadt Dortmund / Roland Gorecki -
Nahe der Kokerei Hansa entsteht in Huckarde der Kokereipark, eine neue Grünfläche., 814 KB, JPEG Einen bunten Ausblick auf das, was in Huckarde entstehen wird, gaben am Mittwoch Vertreter*innen von Stadt Dortmund, Regierungsbezirk Arnsberg, Land Nordrhein-Westfalen, RVR, IGA gGmbH, der Industriedenkmal-Stiftung, Emschergenossenschaft, des nahegelegenen Nahverkehrsmuseums Mooskamp und der beteiligten Planungsbüros.Quelle: Stadt Dortmund / Roland Gorecki -
Die Spiel- und Erlebnisskulptur "Wolke" soll als bauliches Highlight im geplanten Kokereipark den Bezug zur früheren Nutzung auf dem Gelände herstellen., 2 MB, JPEG Einen bunten Ausblick auf das, was in Huckarde entstehen wird, gaben am Mittwoch Vertreter*innen von Stadt Dortmund, Regierungsbezirk Arnsberg, Land Nordrhein-Westfalen, RVR, IGA gGmbH, der Industriedenkmal-Stiftung, Emschergenossenschaft, des nahegelegenen Nahverkehrsmuseums Mooskamp und der beteiligten Planungsbüros.Quelle: bbz landschaftsarchitekten / msing officium / Julia Kattinger -
Nördlich der Kokerei Hansa in Huckarde wird bis 2027 der "Zukunftsgarten" entstehen, mit dem Dortmund ein Hauptstandort der Internationalen Gartenausstellung Metropole Ruhr (IGA) wird. Wichtiger Teil des "Zukunftsgartens" ist die geplante Brücke "Haldensprung" ., 2 MB, JPEG Einen bunten Ausblick auf das, was in Huckarde entstehen wird, gaben am Mittwoch Vertreter*innen von Stadt Dortmund, Regierungsbezirk Arnsberg, Land Nordrhein-Westfalen, RVR, IGA gGmbH, der Industriedenkmal-Stiftung, Emschergenossenschaft, des nahegelegenen Nahverkehrsmuseums Mooskamp und der beteiligten Planungsbüros.Quelle: bbz LA_ wetzel+von seht w+v architekten Julia Kattinger