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Unter dem Titel „denkt!“ präsentiert das LesArt.Festival angesagte Autor*innen und Geheimtipps – Karten ab dem 3. Oktober

LesArt.Festival: Vorverkaufsstart für Fußballliteratur im Stadion, alte und neue Held*innen und eine Gala

Schon jetzt kann man sich Karten sichern: Kultveranstaltungen wie Lesungen im Stadion, das KindergartenBuchTheaterfestival, die Gala oder neue Entdeckungen und spannende Diskussionen versprechen vielseitigen Literaturspaß beim Festival LesArt im November. 

Egal ob Bestseller oder Neuentdeckungen, gestandene Literaturprofis wie Susanne Fröhlich und Moritz Rinke oder aufstrebende Talente – die 25. Ausgabe des Literaturfestivals bietet unter dem Titel „denkt!“ vom 8. bis zum 16. November für jedes Alter ein facettenreiches Programm.

Die schönsten Dinge der Welt: Fußball und Literatur

Ein Highlight ist zum Beispiel die Veranstaltung LesArt.Stadion, bei der die schönsten Dinge der Welt - Fußball und Literatur - zusammenkommen, nämlich bei zwei Lesungen in den Kabinen von Borussia Dortmund. Moritz Rinke und Ronald Reng erzählen, wie weit die große Liebe zum Fußball führen kann. Der eine blickt auf sein eigenes Fan-Dasein, der andere hat drei aufstrebende Talente, ihr Glück und Scheitern, begleitet.

Bekannte Literat*innen: Roman, Wissenschaft und kluge Betrachtungen

Auch ist „Literaturpreis Ruhr“-Gewinnerin Enis Maci wieder da: Zusammen mit Pascal Richmann stellt sie ihren ersten gemeinsamen Roman „Pando“ vor. Derviş Hızarcı erzählt mit „Zwischen Hass und Haltung“ von einer besonderen Bildungsreise in unsere heutige Migrationsgesellschaft – und was wir noch lernen müssen, damit wir zu einer Gemeinschaft werden. Zum Thema künstliche Intelligenz gibt es kluge Einblicke der Wissenschaftsautorin Manuela Lenzen. Ihr Buch „Der elektronische Spiegel“ handelt von dem Abenteuer, Intelligenz zu verstehen, indem man sie nachbaut. Terézia Mora beschreibt in ihrem Roman die Geschichte einer toxischen Beziehung. Und die beliebte Schauspielerin Claudia Wenzel wirft einen emotionalen und kritischen Blick auf ihr Leben in der DDR und das wiedervereinigte Deutschland.

Programm für den Literatur-Nachwuchs

Das Festival bietet auch Leseförderung, von den Kleinsten bis zu Schüler*innen: Beim KindergartenBuchTheaterfestival bringen Kinder aus 15 Dortmunder Kitas Bilderbücher auf die Bühne, außerdem gibt es Schreibwerkstätten für Schüler*innen. Und: Studierende der TU Dortmund feiern im Rahmen des Held*innenabends ihre lokalen Künstler*innen.

Einer der Höhepunkte des Festivals ist der {"ref":"https://www.lesart.ruhr/lesart-preis/","text":" LesArt.Preis der jungen Literatur "} , der bei der großen Abschlussgala verliehen wird, moderiert von Gregor Schnittker. Zum Abend gehört eine Lesung der bekannten Autorin Susanne Fröhlich.

Tickets gibt es ab dem 3. Oktober auf www.LesArt.Ruhr. Beim Vorverkauf können unterschiedliche Gebühren anfallen. Das LesArt.Festival wird veranstaltet vom Kulturbüro der Stadt Dortmund, der Stadt- und Landesbibliothek Dortmund, Kultur und Projekte e.V. und literaturhaus.dortmund. Unterstützt wird es von der Sparkasse Dortmund.

PROGRAMM

Terézia Mora: „Muna oder Die Hälfte des Lebens“

Freitag, 8. November, 20 Uhr, domicil (VVK 14 Euro, AK 17 Euro)

Terézia Mora beschreibt die Geschichte einer toxischen Beziehung: Muna steht vor dem Abitur, als sie Magnus kennenlernt, er ist Französischlehrer und Fotograf. Mit ihm verbringt sie eine Nacht. Mit dem Mauerfall verschwindet er. Erst sieben Jahre später begegnen sich die beiden wieder und werden ein Paar. Muna glaubt, in der Beziehung zu Magnus ihr Zuhause gefunden zu haben. Doch schon auf der ersten gemeinsamen Reise treten Risse in der Beziehung auf. Im Laufe der Jahre nehmen Kälte, Unberechenbarkeit und Gewalt immer nur zu. Doch Muna ist nicht gewillt aufzugeben.

Claudia Wenzel: „Mein Herz ließ sich nicht teilen“

Samstag, 9. November, 20 Uhr, domicil (VVK 14 Euro, AK 17 Euro)

Die beliebte Schauspielerin Claudia Wenzel wirft einen emotionalen und kritischen Blick auf ihr Leben in der DDR und das wiedervereinigte Deutschland. Bei Gastspielen in der Bundesrepublik Deutschland hatte sie zahlreiche Möglichkeiten, in den Westen „rüberzumachen“ – und dennoch kehrte die Schauspielerin stets in die ostdeutsche Heimat zurück. Denn was hätte sie in einem Land ohne Familie, Freunde und die vertrauten Orte gesucht? 35 Jahre nach dem Mauerfall blickt die Schauspielerin in ihrer Autobiografie „Mein Herz ließ sich nicht teilen“ zurück auf ihre eigene Zerrissenheit. Sie beleuchtet einen prägenden Abschnitt deutscher Geschichte und wirft einen kritischen Blick auf die heutige gesellschaftliche sowie politische Landschaft.

Judith Weber „Die Superkräfte der Tiere“

Sonntag, 10. November, 15 Uhr, literaturhaus.dortmund (Eintritt frei, Anmeldung erwünscht)

Tiere sind echte Superhelden! Sie können zu Eis erstarren, mit ohrenbetäubendem Knall jagen, mit Stinkegas die Bösewichter vertreiben oder mit Ultraschall durch die Nacht fliegen. Dieses Buch stellt die coolsten Tiere und ihre wahren Superkräfte vor – inklusive zahlreicher Interviews der betreffenden Superhelden. Anmeldung erwünscht unter kinder@lesart.ruhr.

Manuela Lenzen „Der elektronische Spiegel“

Sonntag, 10. November, 19 Uhr, Theater Fletch Bizzel (VVK 12 Euro, AK 15 Euro)

„Der elektronische Spiegel“ handelt von dem Abenteuer, Intelligenz zu verstehen, indem man sie nachbaut. Die Wissenschaftsjournalistin Manuela Lenzen unternimmt einen Streifzug durch das dynamische Forschungsfeld zwischen Psychologie, Neurowissenschaften, Biologie, Philosophie und KI-Forschung. Künstliche Intelligenz kann uns Aufschluss darüber geben, wie Intelligenz wirklich funktioniert und wer wir sind.

KindergartenBuchTheaterFestival

11. bis 15. November, Theater Fletch Bizzel , täglich 15 Uhr (Eintritt frei, Anmeldung erforderlich)

15 Kindergärten, 15 Kinderbücher, 15 Theaterstücke, 15 Uhr: Seit nunmehr 20 Jahren ist das KindergartenBuchTheaterFestival der heimliche Höhepunkt des LesArt.Festivals. Wieder einmal haben 15 Dortmunder Kindergartengruppen jeweils ein Kinderbuch ausgewählt und machen ein Theaterstück daraus. Sie schreiben gemeinsam Dialoge, basteln das Bühnenbild, entwerfen und schneidern die Kostüme. Manche schreiben sogar Musik dazu und singen und tanzen auf der Bühne. Diese fantasievoll und bunt inszenierten Uraufführungen finden im Theater Fletch Bizzel eine Bühne. Bitte anmelden unter kbtf@lesart.ruhr .

Alexandra Zykunov „Was wollt ihr denn noch alles?!“

Montag, 11. November, 19 Uhr, Theater Fletch Bizzel (VVK 14 Euro, AK 17 Euro)

Bestsellerautorin Alexandra Zykunov trägt in ihrem neuen Buch unbekannte, absurde, aber leider sehr reale Zahlen, Studien und Unmöglichkeiten zusammen. Sie zeigt damit auf, wo Frauen benachteiligt werden und wodurch ihr Leben anstrengender, ärmer und im Zweifelsfall lebensgefährlicher wird. Auch heute noch.

Enis Maci und Pascal Richmann „Pando“

Dienstag, 12. November, 19:30 Uhr, Roto-Theater (VVK 9 Euro, AK 12 Euro)

Die beiden Autor*innen Enis Maci und Pascal Richmann erzählen in ihrem gemeinsamen Debüt von Orten, an die man sich erinnert. Sie erzählen mit ihren Protagonist*innen Geschichten: Wie die von Hans und Reja. Sie lieben sich, fahren gemeinsam los und treffen auf ausgehöhlte Landschaften, widersprüchliche Gründungsmythen und Geschichten, die sich um den Erdball spannen. Ein Mormone sucht den Schatz des Moctezuma in der Wüste Utahs. Ein mörderischer Apotheker baut eine Rutsche durch sein Haus. Und: Eine Filmemacherin jagt einen flüchtigen Einbrecher…

Derviş Hızarcı „Zwischen Hass und Haltung“ - Was wir als Migrationsgesellschaft lernen müssen

Mittwoch, 13. November, 19:30 Uhr, Theater Fletch Bizzel (VVK 9 Euro, AK 12 Euro)

Als Vorsitzender der Kreuzberger Initiative gegen Antisemitismus erlebt Derviş Hızarcı das, was nach den Ereignissen des 7. Oktober in Deutschland in Gang gesetzt wird, aus einer besonderen Perspektive. „Zwischen Hass und Haltung“ erzählt von einer besonderen Bildungsreise. Sie beginnt im postmigrantischen Berlin zu einer Zeit, in der jemand wie Derviş Hızarcı nicht dazu gehört. Und sie führt ihn schließlich in die Verantwortung, die Bedingungen für ein gelingendes, vielfältiges Zusammensein jeden Tag neu zu formulieren.

LesArt.Stadion – Fußballliteratur von Moritz Rinke und Ronald Reng

Donnerstag, 14. November, 19:30 Uhr, Signal Iduna Park (VVK 14 Euro, AK 17 Euro)

Jeweils eine Halbzeit in der Gäste- und Heimkabine können literaturinteressierte Fußballfans Geschichten rund um das Runde von spannenden Autoren lauschen. Moritz Rinke und Ronald Reng erzählen, wie weit einen die große Liebe zum Fußball führen kann. Der eine blickt auf seine eignes Fan-Dasein, der andere hat drei aufstrebende Talente, ihr Glück und Scheitern, begleitet.

Moritz Rinke „Ich könnte hier stundenlang sitzen und auf den Rasen schauen“

Moritz Rinke, einer der bekanntesten Dramatiker Deutschlands, hat seiner Leidenschaft ein Buch gewidmet und erzählt sie in vielen interessanten Facetten. Er lässt die verschossenen Elfmeterbälle von Uli Hoeneß und Bastian Schweinsteiger miteinander reden und starrt eine Fahrstuhlfahrt lang auf den legendären Hinterkopf von Uwe Seeler. Im Weserstadion stiehlt er mit seinem Sohn heiligen Rasen und verstaut ihn in einer Tupperdose. Und das sind nur einige Beispiele...

Ronald Reng „Der große Traum“

Ronald Reng hat drei aufstrebende Fußballjungs neun Jahre lang begleitet. Er hat Dramatik und Glück, Einsichten und schwere Entscheidungen miterlebt, das Scheitern und Gelingen eines großen Traums. Er erzählt die Geschichte von Fotios, Marius und Niko. Noch bevor sie 14 werden, nehmen die Profiklubs 1. FC Nürnberg und Greuther Fürth sie in ihre Leistungszentren auf. Von da an führen ihre Leben in neue, unvermutete Richtungen.

„Die fünf Elemente“: Präsentation der Schul-Schreibwerkstätten im LiteraturAufRuhr 2024

Freitag, 15. November, 15:30 Uhr, literaturhaus.dortmund (Eintritt frei, Reservierung empfohlen)

Unter dem Arbeitstitel „Die fünf Elemente“ haben vier Schulschreibwerkstätten mit den Autor*innen Zehra Çirak, Léda Forgó und Akos Doma zusammen an der Gertrud-Bäumer-Realschule, am Helmholtz-Gymnasium und dem Heisenberg Gymnasium gearbeitet. Wie sie das das Thema „Die fünf Elemente” interpretiert haben und welche literarischen Texte entstanden sind, stellen sie am Freitag vor.

„Think Outside The Box“: wir sind – held:innen von hier

Freitag, 15. November, 19:30 Uhr, Theater Fletch Bizzel (VVK 6 Euro, AK 9 Euro)

Studierende des Fachbereichs Kulturwissenschaften der TU Dortmund gestalten den legendären Held*innen-Abend mit Künstler*innen, Dichter*innen und Singer/Songwritern ihrer Wahl. Sie präsentieren Künstler*innen des Ruhrgebiets aus verschiedensten Bereichen auf der Bühne des Fletch Bizzel. Ob Text, Musik oder Malerei, die Künstler*innen sind auf jeden Fall Held*innen von hier.

LesArt.Gala mit Preisverleihung für junge Literatur und Lesung mit Susanne Fröhlich

Samstag, 16. November, 19 Uhr, domicil (VVK 16 Euro, AK 20 Euro)

Große Abschlussgala, moderiert von Gregor Schnittker, mit Lesung der bekannten Autorin Susanne Fröhlich und Preisverleihung des bedeutendsten Preises für junge Literatur in Dortmund („LesArt.Preis der jungen Literatur“). Autor*innen bis 35 waren aufgerufen, ihre Texte bis zum 3. Oktober einzusenden. Der von der Sparkasse Dortmund gestiftete Preis ist mit 1.000 Euro dotiert und wird bei der LesArt.Gala im domicil Dortmund überreicht.

Susanne Fröhlich liest aus ihrem heiteren Roman „Geparkt“. Darin geht es um Monika, eine Frau mittleren Alters, die glaubt, mit ihrem neuen Freund das große Los gezogen zu haben: Er überlasst ihr seine Finca auf Mallorca und finanziert ihren Lebensunterhalt. Dafür musste sie in Deutschland Wohnung und Job kündigen, um ganz für ihn da zu sein, wenn er am Wochenende aus Frankfurt einfliegt. Doch nach vier Wochen zwingt ein Anwalt sie, die Villa zu verlassen. Klingt dramatisch? - Susanne Fröhlich schreibt darüber mit viel Humor.

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