Zusammen essen, mit Lebensmittelfarbe drucken oder eine Performance schauen – es gibt noch Mitmach-Angebote
Letzte Chance: Das Museum Ostwall bietet spannende Einblicke in ein Medienkunstwerk und künstlerische Ansichten rund ums Essen und Trinken
Kunst rund ums Essen und die Restaurierung eines Medienkunstprojekts können Interessierte noch bis zum 20. Juli erleben. Zur Sonderausstellung und dem Forschungsprojekt bietet das Museum Ostwall im Dortmunder U auf der Ebene 6 noch einige spannende Veranstaltungen.
Die Sonderausstellung „Am Tisch. Essen und Trinken in der zeitgenössischen Kunst“ und das Medienkunstwerk „Dove va tutta ’sta gente?“ (Wohin gehen all diese Leute?) der Künstlergruppe Studio Azzurro sind noch zwei Wochen auf der Ebene 6 des Dortmunder U zu sehen. Wer nicht allein durch die Ausstellungen des Museums Ostwall schlendern möchte oder besondere Veranstaltungen dazu sucht, hat noch die Gelegenheit dazu. Die Veranstaltungen sind kostenfrei, die Tickets zu den Ausstellungen kosten 5 Euro (3 Euro ermäßigt).
Kurator*innen zeigen ihre Sicht auf die kulinarische Kunst
Die Kurator*innen Christina Danick und Michael Griff geben am Mittwoch, 9. Juli, von 16:30 bis 17:30 Uhr bei ihrer gemeinsamen Führung zum Teil persönliche Einblicke in die Sonderausstellung „Am Tisch. Essen und Trinken in der zeitgenössischen Kunst“ und erläutern Hintergründe zu einzelnen Werken. Öffentliche Führungen zur Sonderausstellung gibt es jeden Sonntag von 13:30 bis 15 Uhr.
Studio Azzurro: Forschungswerkstatt zum Medienkunstprojekt
Auf der Ebene 6 ist zu sehen, wie ein Medienkunstprojekt restauriert wird. Am Freitag, 11. Juli , können Interessierte von 18 bis 20 Uhr Teil des Forschungsprozesses zum Kunstwerk „Dove va tutta ’sta gente?“ (Wohin gehen all diese Leute?) von Studio Azzurro werden. Während die Restaurator*innen an der technischen Umsetzung arbeiten, beschäftigen sich die Teilnehmer*innen mit den inhaltlichen Ebenen des Werks: Welche Assoziationen weckt die Projektion? Welche gesellschaftlichen oder politischen Bezüge entstehen? Die entwickelten Ideen werden mit digitalen und analogen Techniken kreativ umgesetzt, im Projektbereich der Ausstellung präsentiert und später dokumentiert. Bitte anmelden: mo.bildung@stadtdo.de .
Künstlergespräch mit Studio Azzurro
Ein internationales Team aus Restaurator*innen, Techniker*innen und Kunsthistoriker*innen erforscht aktuell die interaktive Medienkunstinstallation „Dove va tutta ’sta gente?“ (Wohin gehen all diese Leute?) der Künstlergruppe Studio Azzurro. Es geht um die Restaurierung des Medienkunstwerkes. Beim Künstlergespräch am Freitag, 11. Juli, um 19 Uhr gibt es die Gelegenheit, mit den Künstlern Fabio Cirifino und Leonardo Sangiorgi über ihr Werk und das Forschungsprojekt zu sprechen.
Das Gespräch findet in italienischer und englischer Sprache mit Übersetzung ins Deutsche statt.
Kulinarische Weltreise
Am Samstag, 12. Juli, wird um 17 Uhr in der Ausstellung „Am Tisch“ aufgetischt: Was sonst nicht in Museen erlaubt ist, ist hier gewünscht: In Kooperation mit dem Projekt Ankommen und „lokal willkommen“ treffen sie die Besucher*innen zum Essen in der Ausstellung. Alle sollen ihr selbstzubereitetes Lieblingsessen mitbringen und vorstellen, anschließend wird zusammen gegessen. Leider ist das Aufwärmen der Speisen vor Ort nicht möglich. Für Getränke ist gesorgt.
Mit Schneebesen und Lebensmittelfarbe – Druckwerkstatt für Erwachsene
Am Samstag, 12. Juli, können Erwachsene von 14 bis 17 Uhr in der Druckwerkstatt experimentieren. Inspiriert von der Ausstellung „Am Tisch“ können sie verschiedene Drucktechniken ausprobieren und eigene Entwürfe gestalten. Ob mit Schneebesen, Orangenschalen oder Lebensmittelfarbe – hier wird experimentiert, gestaltet und kreativ gearbeitet. Um Anmeldung wird gebeten: mo.bildung@stadtdo.de .
Tipps für einfaches Kochen während einer Depression
Wie ernähren wir uns, wenn wir uns niedergeschlagen, gestresst oder erschöpft fühlen? Die Künstlerin Sonali Menezes zeigt am Freitag, 18. Juli, von 17:30 bis 20:30 Uhr in der Schulwerkstatt im Dortmunder U (Ebene 2) einfache Kochtipps. Gemeinsam wird ein Gericht aus Fertigprodukten zubereitet und gegessen, anschließend diskutieren die Teilnehmer*innen persönliche Erfahrungen. Die Tipps und Ideen werden in einem Zine (Mini-Magazin) festgehalten, das danach kostenlos im Museum erhältlich ist.
Die Teilnehmer*innenzahl ist auf 15 Personen begrenzt. Anmeldungen zum "Depression Cookingdinner + Zine Workshop mit Sonali Menezes" per E-Mail an Michael Griff: mgriff@stadtdo.de .
Heiß und fettig: Koch-Performances mit Kunststudierenden
Auf dem Vorplatz des Dortmunder U wird am Samstag, 19. Juli , von 13 bis 19 Uhr zum letzten Mal zusammen gekocht. Kunststudierende der Klasse Mariana Castillo Deball von der Kunstakademie Münster laden dazu ein, diesmal wird das Essen frittiert. Ihre Installation besteht aus märchenhaft geformten Tischen, Duftproben und Kochutensilien. Sie thematisieren mit ihrer Installation „archipelago in sauce“ Esskulturen und Rituale. Am 19. Juli wird die Installation als offene Küche nach draußen auf den Vorplatz des Dortmunder U verlegt.
Lernen, wie leckere Food-Fotos entstehen
Sie sehen appetitlich aus, sind aber oft nicht mehr essbar – Gerichte werden fürs Foto oft speziell präpariert. Im Workshop erfahren Teilnehmer*innen, wie mit Styling, Requisiten und Arrangement appetitanregende Bilder entstehen – auch mit Blick auf Trends wie Dark Food Photography. Das Fotoatelier ist für Erwachsene gedacht, am Samstag, 19. Juli, von 14 bis 17 Uhr im Museum Ostwall im Dortmunder U. Um Anmeldung wird gebeten: mo.bildung@stadtdo.de
Anhänge
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Bei "Am Tisch" geht es um Essen und Trinken in der zeitgenössischen Kunst im Museum Ostwall. , 2 MB, JPEG Quelle: Roland Baege -
Detail aus Installation Archipelago in Sauce in der Ausstellung "Am Tisch"., 830 KB, JPEG Quelle: Stadt Dortmund / Roland Gorecki -
Druckwerkstatt zur Ausstellung "Am Tisch" im Museum Ostwall., 279 KB, JPEG Quelle: C. Grüny -
Food Fotografie im Museum Ostwall., 387 KB, JPEG Quelle: Etta Gerdes -
Am Tisch, Museum Ostwall - Koch-Performances mit Kunststudierenden aus Münster, 528 KB, JPEG Quelle: Benedict Schwarzer