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Tiefbauamt testet Asphalt-Print statt Pflastersteine

Neuartiges Verfahren zur Fahrbahnsanierung kommt in der Wilhelmstraße zum Einsatz

Schwere LKW setzen dem Pflaster auf Straßen zu. Ein neuartiges Verfahren, bei dem statt echtem Pflaster der frische Asphalt quasi bedruckt wird, könnte eine Lösung sein. Das Tiefbauamt startet einen Test in der Innenstadt-West.

Das Tiefbauamt saniert aktuell in der Wilhelmstraße auf Höhe der Hausnummern 66 bis 72 die Fahrbahn. Dabei wird eine Methode getestet, um Straßen, Wege und Plätze schnell zu sanieren und zu gestalten: das Asphalt-Print-Verfahren. Damit möchte das Tiefbauamt Erfahrungen mit dieser Bauweise sammeln. Das aufgrund der farbigen Asphaltdeckschicht und der Prägung in Pflasterform etwas teurere Verfahren könnte dennoch wirtschaftlicher sein, sofern der Asphalt – wie angenommen – langlebiger und belastbar ist.

Was wird gemacht?

Vor Ort wird ein Teil der Pflasterfläche aufgenommen und ein farbiger Heiß-Asphalt eingebaut. Im Printverfahren wird dann die Pflasteroptik erstellt. Verschiedene Prägemuster sind möglich. Durch dieses Verfahren wird das aufwändige Pflastern unnötig, und die Sanierung ist schnell umsetzbar.

Die Arbeiten haben bereits am 6. März mit der Einrichtung der Baustelle und dem Rückbau der Oberfläche begonnen. Am Mittwoch, 13. März, wird der Farbasphalt aufgebracht und das Asphalt-Print-Verfahren durchgeführt. Danach muss die Fläche noch 24 Stunden aushärten, bevor sie wieder für den Verkehr freigegeben werden kann.

Warum wird dieses Verfahren eingesetzt?

Gerade in der Innenstadt gibt es viele enge Kurvenbereiche, in denen punktuell Pflaster eingebaut wurde. Durch Beschleunigungs-, Verzögerungs-, Flieh- und Vertikalkräfte kommt es dort leicht zu Verschiebungen der Pflasterfläche und zu Schäden. Der Print-Asphalt könnte durch seine hohe Belastbarkeit in bestimmten Fällen eine Lösung sein.

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