Symposium mit Buchvorstellung im Baukunstarchiv NRW am Ostwall
Neues Buch erzählt die Geschichte des früheres Union-Verwaltungsgebäudes an der Rheinischen Straße
Die Stadt Dortmund und das Baukunstarchiv NRW bringen gemeinsam eine Publikation zum leerstehenden Verwaltungsgebäude an der Rheinischen Straße heraus, das auch mal Sitz des Versorgungsamtes war. Eine Veranstaltung rund um das Buch und das Gebäude voller Geschichte(n) gibt es am Dienstag, 18. November, um 17:30 Uhr am Ostwall 7.
Das Union-Verwaltungsgebäude, das 1922 eingeweiht wurde, ist ein architektonisches Schwergewicht im Herzen Dortmunds – und ein bedeutendes Zeugnis der industriellen Vergangenheit der Stadt. Wie kein anderes Bauwerk spiegelt es die einstige Größe der Stahlindustrie wider und prägt mit seiner monumentalen wie modernen Gestaltung bis heute das Stadtbild.
Stadt Dortmund will das Gebäude sanieren
Nach Jahren des Leerstands mit Phasen von Vandalismus hat die Stadt Dortmund nun die Initiative ergriffen, das denkmalgeschützte Gebäude zu sichern, zu sanieren und für eine neue Nutzung bereit zu machen. Damit beginnt ein spannender Prozess der Transformation – zwischen Erhalt, Innovation und Zukunftsgestaltung.
Veranstaltung und Buchvorstellung
Das Symposium im Baukunstarchiv NRW (Ostwall 7) trägt den gleichen Titel wie das neue Buch: „Industrie Großstadt Architektur - Das Verwaltungsgebäude der Dortmunder Union“. Autoren des Buches sind Prof. Dr. Wolfgang Sonne (Lehrstuhl Geschichte und Theorie der Architektur an der TU Dortmund und Wissenschaftlicher Leiter des Baukunstarchivs NRW) und Dr. Alexandra Apfelbaum (Kunst- und Architekturhistorikerin und Mitarbeiterin in der Denkmalbehörde der Stadt Dortmund). Die Stadt Dortmund und das Baukunstarchiv NRW geben es gemeinsam heraus.
Die Veranstaltung startet um 17:30 Uhr und widmet sich den besonderen Qualitäten sowie der historischen Bedeutung des Union-Verwaltungsgebäudes. Fachvorträge beleuchten seinen architektonischen und städtebaulichen Kontext, ordnen das Bauwerk in die Geschichte der Stadt ein und werfen darüber hinaus einen Blick auf vergleichbare Projekte in Düsseldorf und Hannover, die sich in unterschiedlichen Phasen ihrer eigenen Sanierung befinden.
Potenziale - Herausforderungen – Visionen
Im Zentrum des Abends steht dabei die Frage: Welche Potenziale, Herausforderungen und Visionen ergeben sich für das Dortmunder Gebäude? Im anschließenden Podiumsgespräch diskutieren Akteure, Referenten und Autoren über die verschiedenen Wege zur nachhaltigen und identitätsstiftenden Weiterentwicklung des Denkmals.
Das Programm
Nach der Begrüßung durch Oberbürgermeister Alexander Kalouti gibt es ab 17:45 Uhr folgende Vorträge:
- Das Union-Verwaltungsgebäude in Dortmund – vor der Renovierung (Hendrik Gödecker, Untere Denkmalbehörde der Stadt Dortmund)
- Das Mannesmann-Verwaltungsgebäude in Düsseldorf – in Renovierung (Olaf Gisbertz, LWL-Denkmalpflege, Landschafts- und Baukultur in Westfalen sowie Sebastian Hoyer, TU Braunschweig, Institut für Bauwerkserhaltung und Tragwerk)
- Das Continental-Verwaltungsgebäude in Hannover – nach der Renovierung (Markus Jager, Professur für Bau- und Stadtbaugeschichte an der Leibniz Universität Hannover)
Ab 18:45 Uhr folgt die Diskussionsrunde mit Buchvorstellung. Es diskutieren Karl-Peter Ellerbrock (Wirtschaftshistoriker), die Referenten Olaf Gisbertz, Hendrik Gödecker und Markus Jager sowie Kulturdezernent Jörg Stüdemann. Die Moderation übernehmen Wolfgang Sonne und Alexandra Apfelbaum.
Wer teilnehmen möchte, meldet sich an
Aufgrund der begrenzten Zahl von Plätzen werden Teilnehmende um eine vorherige Anmeldung unter info@baukunstarchiv.nrw gebeten.