Newsroom

Neues Konzept zur Suchtprävention auf dem Weg

Im Rahmen des Sonderstabs "Ordnung und Stadtleben" haben die Stadt Dortmund und die Polizei Dortmund die aktuellen Arbeitsergebnisse vorgestellt. Der aktuelle Bericht aus dem Sonderstab thematisiert auch die Suchtprävention und die neuen Öffnungszeiten des Drogenkonsumraums.

Neue Zahlen von Polizei und KOD

Seit Anfang August hat die Polizei Dortmund mittlerweile 103 Schwerpunkteinsätze gemeinsam mit dem Kommunalen Ordnungsdienst (KOD) der Stadt Dortmund durchgeführt. Insgesamt 8.607 Personalstunden kamen dabei auf der Seite der Polizei zusammen. Allein in der Zeit vom 6. November bis zum 12. November (45. Kalenderwoche) waren es 7 Schwerpunkteinsätze mit insgesamt 424 Personalstunden. In dieser Einsatzwoche kam es in den kontrollierten Bereichen zu 7 Freiheitsentziehungen und 115 Platzverweisen. Im Zusammenhang mit den Kontrolleinsätzen führten die Einsatzkräfte 108 Bürgergespräche. Betrachtet man den Zeitraum seit Anfang August, so waren dies 213 Freiheitsentziehungen, 2.217 Platzverweise und 1.944 Bürgergespräche.

Neue Öffnungszeiten beim Drogenkonsumraum zeigen Wirkung

Seit dem 1. November hat der Drogenkonsumraum seine Öffnungszeiten von 51 auf 71 Stunden pro Woche erweitert. Die Erweiterung wurde im Februar 2023 vom Rat der Stadt Dortmund beschlossen. Die Öffnungszeiten vom Drogenkonsumraum sind montags, mittwochs bis samstags: 8 bis 20 Uhr, dienstags: 8 bis 14 Uhr und sonntags: 9 bis 14 Uhr. Im Rahmen der kurzen Öffnungszeiten hatte der Drogenkonsumraum beispielsweise im Juli 2023 durchschnittlich 113 Nutzer*innen und 193 Konsumvorgänge pro Tag, im Oktober 2023 durchschnittlich 120 Nutzer*innen und 227 Konsumvorgänge. Seit der zurückliegenden Woche mit den neuen Öffnungszeiten besuchen den Drogenkonsumraum durchschnittlich 143 Nutzer*innen und 334 Konsumvorgänge.

Suchtprävention erarbeitet neues Konzept

Die Stadtverwaltung erarbeitet bis zum Sommer 2024 ein neues gesamtstädtisches Suchtpräventionskonzept. Die erfolgreiche Arbeit soll im Rahmen der wissenschaftlich als effektiv eingeordneten Angebote in allen Stadtteilen ausgebaut werden.

Seit Anfang der 90er-Jahre hat sich die Stadt Dortmund unter der Federführung des Gesundheits- und des Jugendamtes eine Bestandsaufnahme und eine konzeptionelle Weiterentwicklung der Suchtprävention erarbeitet. Die Suchtforschung geht davon aus, dass in NRW etwa 20 bis 25 Prozent der Gesamtbevölkerung als suchtkrank gelten. Diese Zahl verdeutlicht die Notwendigkeit, über Suchtprävention Aufklärungsarbeit zu leisten und gerade junge Menschen, oder Menschen, die akut suchtgefährdet sind, über eine Stabilisierung ihrer Lebensumstände so zu empowern, damit sie weniger anfällig für Suchtpotentiale sind. Gegenwärtig gibt es vierzehn unterschiedliche Präventionsangebote und vier wiederkehrende öffentlichkeitswirksame Kampagnen.

Öffentlicher Raum im Umfeld Burgwall gereinigt

Die Arbeitsgruppe Stadtraum verschönern hat die Hinweise aus dem Sonderstab zum Umfeld Burgwall / Johannisborn / Leuthardstraße aufgegriffen und einige Maßnahmen umgesetzt, um das Erscheinungsbild zu verbessern. So zum Beispiel: Müllbeseitigung, Wildkräuterbeseitigung, Installation eines öffentlichen Papierkorbs oder Abschließen der Mülltonnen auf Privatgelände. Die EDG behält den Bereich im besonderen Fokus. Die Wirtschaftsförderung steht in stetem Austausch mit den Hoteliers vor Ort, um bei Bedarf schnell reagieren zu können.