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Der Pflegemarkt detailliert betrachtet: Stadt legt kleinräumiges Pflegemarktmonitoring 2022 vor

Pflegerische Versorgung ist in Dortmund gut aufgestellt

Wie ist es um die Pflegeinfrastruktur in den Dortmunder Stadtbezirken bestellt? Diese Frage beantwortet alle zwei Jahre das „Kleinräumige Pflegemarktmonitoring der Stadt Dortmund“. Auf 162 Seiten stellt der Bericht den aktuellen Stand der Pflegeinfrastruktur in allen zwölf Stadtbezirken dar.

Zum ersten Mal betrachtet das Monitoring auch, wie Menschen in stationären Einrichtungen versorgt sind, die in ihrem Leben von Wohnungslosigkeit betroffen waren. Neu ist zudem die Darstellung zur Situation pflegebedürftiger Menschen bis zu einem Alter von 60 Jahren. Deren Versorgung ist sowohl in den Einrichtungen als auch in kleineren Angebotsformaten gesichert.

Bedarfe können gedeckt werden

„Der Bericht zeigt, dass die Pflegeinfrastruktur in Dortmund gut aufgestellt ist. Die Bedarfe der Betroffenen können grundsätzlich gedeckt werden“, erläutert Sozialdezernentin Birgit Zoerner.

Eine zentrale Herausforderung für die pflegerische Versorgung ist jedoch der Fachkräftemangel. Stationäre Einrichtungen können in Einzelfällen ihre Plätze wegen Personalengpässen zeitweise nicht vollständig auslasten. Gleichzeitig sind viele Tagespflegen nicht ausgebucht.

„Trotz der angespannten personellen Situation haben wir zum Glück noch keine gravierenden Versorgungslücken“, so Zoerner. Allerdings komme es vor, dass die gewünschte pflegerische Versorgung nicht immer im unmittelbaren Lebensumfeld der Menschen möglich sei. Dann könne eine Suche im weiteren Umfeld erforderlich werden.

Dortmund schneidet im landesweiten Vergleich zufriedenstellend ab

Zum Redaktionsschluss des Berichts im Juni 2024 lag eine Modellrechnung des IT NRW zur Entwicklung der Pflegebedürftigkeit sowie der benötigten stationären Plätze bis 2050 in Dortmund vor.

Diese verdeutlicht, dass Dortmund im Bereich der stationären Pflege, insbesondere mit Blick auf die Platzzahl auch im landesweiten Vergleich zurzeit zufriedenstellend ausgestattet ist. Aktuell geplante Einrichtungen werden die Anzahl der Pflegeplätze weiter erhöhen und so die Versorgung sichern.

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