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Fällungen für die Verkehrssicherheit erforderlich

Pilz hat Eschen entlang des Rad- und Wanderwegs Gneisenau in Derne befallen

Die Esche hat einen natürlichen Feind: das Falsche Weiße Stängelbecherchen. Das klingt putzig, jedoch tötet der Pilz die befallenen Bäume in kurzer Zeit. So auch entlang eines Rad- und Wanderweges in Derne.

Am Rad- und Wanderweg Gneisenau in Derne müssen Eschen gefällt werden, die von einem Pilz befallen sind und nicht mehr gerettet werden können. Die Eschen wachsen entlang der rund 1,5 Kilometer langen Strecke zwischen Pepperstraße und dem Gneisenau-Park. Rund 50 Bäume mit einem Stammdurchmesser von mindestens 30 Zentimetern sind betroffen, hinzu kommen zahlreiche kleinere Bäume. Sie alle sind vom Falschen Weißen Stängelbecherchen befallen. Das ist ein ursprünglich in Ostasien heimischer Pilz, der für das Eschentriebsterben verantwortlich ist. Die vom Pilz besiedelten Bäume gehen relativ rasch zugrunde, was Probleme für die Verkehrssicherheit mit sich bringt. Bei manchen Eschen entlang des Wanderwegs Gneisenau ist der Verfall bereits weit fortgeschritten.

Nicht alle Eschen sind krank

Einige Exemplare scheinen jedoch resistent gegen den Pilz zu sein. Diese gesunden Bäume wurden von den Mitarbeiter*innen des Grünflächenamts herausgesucht, damit sie erhalten bleiben können.

Die Fällarbeiten im Auftrag des Grünflächenamts sollen Mitte Februar beginnen und dauern rund zwei Wochen an. Es wird gezielte Nachpflanzungen geben. Durch die Fällungen erhalten die am Wanderweg befindlichen Eichen mehr Platz. Dies ermöglicht ihnen ein gesundes Wachstum und unterstützt zusätzlich die natürliche Artenfolge.

Eschen gelten wie zum Beispiel auch Birken als Pionierarten. Sie wachsen oft in großer Anzahl auf ehemaligen Industrieflächen oder wie in Derne entlang stillgelegter Bahntrassen. Sie kommen mit Böden von minderer Qualität klar, sind aber nicht so krankheitstolerant wie Eichen oder Linden.

Entlang des Wanderweges wachsen insgesamt rund 800 Bäume. Das Grünflächenamt erhofft sich durch die Beseitigung der kranken Eschen perspektivisch eine gesunde Mischbepflanzung.