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Planungen für Unterdorstfeld und Union West: Stadt drückt vorerst auf die Pause-Taste

Die FH wird sich dort nicht ansiedeln – wie geht es nun weiter mit dem ehemaligen Hoesch-Spundwand-Gelände in Dorstfeld? Bis das klar ist, pausiert auch die Planung für die angrenzende Quartiere Unterdorstfeld und Union West.

Das bedeutet konkret: Die vorbereitenden Untersuchungen für eine sogenannte Städtebauliche Sanierung liegen vorerst auf Eis. Gleiches gilt für die Entwicklung eines Integrierten Handlungskonzepts für Unterdorstfeld und Union West. Beides hatte der Rat im Sommer 2021 beschlossen.

In Integrierten Handlungskonzepten werden gemeinsam mit Bewohner*innen Ideen und Projekte entwickelt, um Stadtteile lebenswerter zu machen. Sie sind auch die Grundlage für Fördermittel. Eine Städtebauliche Sanierungsmaßnahme ist ein Instrument aus dem Baugesetzbuch, das einer Stadt zusätzliche Möglichkeiten gibt, die Entwicklung eines Gebiets zu steuern.

Nach dem entsprechenden Ratsbeschluss 2021 hatten die Untersuchungen bereits begonnen. Der Gebäudebestand, die Grün- und Freiräume und die Bevölkerungsstruktur wurden intensiv untersucht. Bewohner*innen, Gewerbetreibende und Immobilieneigentümer*innen wurden informiert, brachten sich bei mehreren Veranstaltungen aktiv ein und nahmen an einer schriftlichen Befragung teil. Ergebnis ist eine umfassende Analyse der Quartiere.

Auf dieser Grundlage würde jetzt üblicherweise ein Leitbild entwickelt. Gleichzeitig wäre zu entscheiden, ob und wo eine sogenannte Städtebauliche Sanierungsmaßnahme sinnvoll ist. Doch diese nächsten Schritte sind nach Einschätzung der Stadtverwaltung zum jetzigen Zeitpunkt nicht sinnvoll und nicht rechtssicher umzusetzen. Denn die bisherigen Planungen für die HSP-Fläche sind hinfällig, seit das Land Nordrhein-Westfalen im vergangenen Sommer beschlossen hat, die Fachhochschule Dortmund nicht auf dem HSP-Gelände anzusiedeln.

Das städtische Vorkaufsrecht im untersuchten Gebiet bleibt jedoch in Kraft.

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