Stadt Dortmund erinnert am Todestag an ihren Ehrenbürger Prof. Walter Dirks
Am 30. Mai 1991 verstarb Prof. Dr. Walter Dirks, Ehrenbürger der Stadt Dortmund. Er wurde am 8. Januar 1901 in Hörde geboren.
In zahlreichen Büchern, Aufsätzen und Vorträgen hat sich Prof. Walter Dirks als Theologe und Journalist für das Miteinander von Kirche und Welt eingesetzt und sich als überzeugter Christ in den Dienst der Zeit gestellt.
Dirks stand bereits als junger Mann an führender Stelle in der katholischen Jugendbewegung. In Münster, Gießen und Frankfurt studierte er Theologie, Philosophie und Soziologie.
Von 1924 bis 1933 war er Kulturschriftleiter der Rhein-Mainischen Volkszeitung. Zwischen 1935 und 1943 arbeitete er als Feuilleton-Redakteur der Frankfurter Zeitung.
Prof. Walter Dirks war Mitbegründer und Mitherausgeber der von 1946 bis 1984 erschienenen „Frankfurter Hefte“, einer Monatszeitschrift für Kultur und Politik, die insbesondere während der 1950er- und 1960er-Jahre eine herausragende Bedeutung in Deutschland hatte. Nach dem Krieg begann er seine publizistische Tätigkeit im Rundfunk, unter anderem war er von 1956 bis 1967 Leiter der Hauptabteilung beim Westdeutschen Rundfunk.
Sein Schaffen wurde durch hohe Ehrungen anerkannt:
- Der Bundespräsident verlieh ihm 1959 das Bundesverdienstkreuz.
- Die katholisch-theologische Fakultät der Universität Münster verlieh ihm die Würde eines Ehrendoktors.
- Der DGB zeichnete ihn 1969 mit dem Kulturpreis des DGB aus.
- Die Regierung des Landes Nordrhein-Westfalen ernannte ihn zum Professor.
- Der Rat der Stadt Dortmund verlieh ihm am 29.01.1981 zunächst den Ehrenring der Stadt, am 20.07.1986 wurde ihm die Ehrenbürgerwürde der Stadt Dortmund verliehen.
Das Grabmal des Verstorbenen befindet sich in Wittnau bei Freiburg.