Newsroom

Uwe Wittstock spricht im Stadtarchiv über die Lage der Autor*innen im Exil während des Zweiten Weltkriegs

Der Schriftsteller und Journalist Uwe Wittstock spricht über die dramatische Lage von Schriftsteller*innen auf der Flucht in Marseille 1940. Der Vortrag startet am Donnerstag, 18. April um 19 Uhr im Stadtarchiv Dortmund. 

Die Lage für die deutschen Schriftsteller*innen auf der Flucht ist gefährlich: Im Juni 1940 hat Hitlers Wehrmacht hat Frankreich besiegt. Die Gestapo fahndet nach Heinrich Mann und Franz Werfel, nach Hannah Arendt, Lion Feuchtwanger und unzähligen anderen, die seit 1933 in Frankreich Asyl gefunden haben. Derweil kommt der Amerikaner Varian Fry nach Marseille, um so viele von ihnen wie möglich zu retten. Uwe Wittstock erzählt die aufwühlende Geschichte ihrer Flucht unter tödlichen Gefahren.

Sie alle geraten schließlich nach Marseille, um von dort einen Weg in die Freiheit zu suchen. Dort kreuzen sich die Wege zahlreicher deutscher und österreichischer Schriftsteller*innen, Intellektueller, Künstler*innen. Szenisch dicht und feinfühlig erzählt Uwe Wittstock von unfassbarem Mut und größter Verzweiflung, von trotziger Hoffnung und Mitmenschlichkeit in düsterer Zeit. Uwe Wittstock ist Schriftsteller und Journalist und war bis 2018 Redakteur des Focus. Er wurde mit dem Theodor-Wolff-Preis für Journalismus ausgezeichnet.

Der Vortrag startet am 18. April um 19 Uhr im Stadtarchiv Dortmund (Märkische Straße 14).