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Vor 33 Jahren starb Dr. Harald Koch - Stadt Dortmund ehrt ihren Ehrenbürger mit Kranzniederlegung

Am 18. September 1992 starb Dortmunds Ehrenbürger Dr. Harald Koch im Alter von 85 Jahren. Die Stadt Dortmund legt am 33. Jahrestag einen Kranz auf seinem Grab auf dem Hauptfriedhof nieder.

Dr. Harald Koch wurde am 4. März 1907 in Wilhelmshaven geboren. Er arbeitete zunächst als Wirtschaftsprüfer, Steuersachverständiger und Syndikus der Eisenwerk-Gesellschaft Maximilianshütte. 1945 trat er als Ministerialdirektor in den Dienst des Landes Oldenburg und wurde dann zum Finanzminister des Landes ernannt. 1946 wurde er in den niedersächsischen Landtag gewählt. Im Jahre 1947 berief ihn der hessische Ministerpräsident zum Minister für Wirtschaft und Verkehr des Landes Hessen. Dieses Amt übte er bis zum November 1949 aus.

Dr. Koch gehörte von 1949 bis 1953 dem Ersten Deutschen Bundestag. Im Jahre 1952 wurde er zum Vorstandsmitglied der Hoesch AG in Dortmund bestellt. In seine Amtszeit bei der Hoesch AG fiel der Wiederaufbau des Unternehmens und die Entwicklung zu einem der größten deutschen Stahlkonzerne. Er gehörte zu den Initiatoren des Gesetzes über die Mitbestimmung der Arbeitnehmer des Bergbaus und der eisen- und stahlerzeugenden Industrie.

In vielen Gremien, Beiräten und Kuratorien setzte sich Harald Koch sozial-, kultur- und wirtschaftspolitisch ein. Als Vorsitzender der Rheinisch-Westfälischen Auslandsgesellschaft (RWAG) nahm er sich ganz besonders der internationalen Verständigung an. So wirkte er maßgeblich bei der Anbahnung und Pflege der Städtepartnerschaften Dortmunds mit.

1969 wurden seine Verdienste mit der Verleihung des Großen Verdienstkreuzes mit Stern der Bundesrepublik Deutschland gewürdigt.