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Buchvorstellung und Gespräche in der Steinwache

Warum werden Familiengeschichten zur NS-Verfolgung erfunden?

Um Betrugsfälle im Zusammenhang mit der Shoah und dem Zweiten Weltkrieg geht es am Donnerstag, 8. Februar, 19 Uhr in der Mahn- und Gedenkstätte Steinwache, Steinstraße 50, in Dortmund. Ein Buchvorstellung mit Diskussion. 

Immer wieder werden erfundene Geschichten rund um die Shoah bekannt, christliche Deutsche inszenieren sich öffentlich als jüdische Verfolgte des Nationalsozialismus oder deren Nachkommen. Häufig wird mit diesen imaginierten Familiengeschichten versucht, politisches Handeln zu legitimieren. Aber warum, was ist die wahre Motivation dahinter?

Der Autor Clemens Böckmann und der Historiker Johannes Spohr sind diesen Fragen nachgegangen. In ihrem Buch „Phantastische Gesellschaft“ befassen sie sich mit diesem deutschen Phänomen und stellen vor allem die Frage: Was sagt das über den Stand der Erinnerungskultur?

In der Mahn- und Gedenkstätte Steinwache, Steinstraße 50, 44147 Dortmund, stellen die Autoren ab 19 Uhr ihren Gesprächsband vor. Anschließend ist Zeit für Diskussionen. Der Eintritt ist frei.