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Wünsche an den ÖPNV: Dichterer Takt, bessere Verknüpfungen von Bus und Bahn und barrierefreier Umstieg

Mehr Menschen nutzen künftig Bus und Bahn. Für diese Vision sucht die Stadt den Dialog mit den Dortmunder*innen. Welche Ideen gibt es, um das Angebot in Dortmund zu verbessern? Sie sollen einfließen in den Masterplan Mobilität 2030.

Wie können Arbeitsplätze und Gewerbegebiete besser an den ÖPNV angebunden werden? Wieso kommt man meist einfach in die Innenstadt, jedoch nicht in den benachbarten Stadtteil? Wie kann man das Angebot aus den westlichen Vororten nach Bochum und Castrop verbessern? Fragen und Themen wie diese haben etwa 40 Interessierte bei der Dialogveranstaltung zum Thema öffentlicher Verkehr am Montagabend in der Bezirksverwaltungsstelle Hörde diskutiert. Die Beiträge und Wünsche fließen ein in die weitere Diskussion zum Masterplan Mobilität 2030, um den Anteil der mit Bus und Bahn zurückgelegten Wege in und nach Dortmund zu steigern.

„Die Wünsche der Dortmunder*innen sind uns wichtig und bestimmen die künftige Entwicklung von Bussen und Bahnen mit“, hatte Stefan Szuggat, Dezernent für Planen, Umwelt und Wohnen, zur offenen Diskussion aufgerufen. Nur gemeinsam könne man Verbesserungen umsetzen und erreichen.

Wünsche zu Zugänglichkeit, Takten, Linien und Netzen

Die Einladung haben die etwa 40 Teilnehmer*innen der Dialogveranstaltung in konstruktiven Diskussionen, Beiträgen und Anregungen angenommen und an vier Thementischen artikuliert: zu Qualität und Zugänglichkeit, Takten und Zeiten, Linien und Verbindungen sowie regionaler und vernetzter Mobilität des öffentlichen Nahverkehrs.

Die Besucher*innen gaben zahlreiche Hinweise: zu fehlenden Querverbindungen, dem dünnen Angebot am Sonntagmorgen, fehlender Barrierefreiheit und mangelnder Fahrgastinformation. Außerdem äußerten sie Wünsche nach dichterem Takt und besserer Verknüpfung von Bus und Bahn.

Dass Bus und Bahn als Verkehrsmittel nicht zuletzt mit Blick auf den Klimaschutz an Bedeutung zulegen müssen, machten die beauftragten Verkehrsgutachter deutlich. Der Handlungsdruck steige, zumal die Entwicklung seit einigen Jahren stagniere. Der zuletzt 2019 für die Stadt Dortmund erhobene Anteil von Bussen und Bahnen an den täglich zurückgelegten Wegen liege seit über 20 Jahren relativ konstant bei gut 20 Prozent. Deshalb ist es ein Anliegen des Dialogprozesses zum Masterplan Mobilität 2030, gemeinsam mit der Stadtgesellschaft diesen Anteil zu steigern.

Nächster Dialog Anfang 2025

Dabei sind die artikulierten Wünsche grundlegend für den weiteren Planungsprozess: Stadtverwaltung und die beteiligten Planungsbüros tauschen sich in den kommenden Monaten mit dem begleitenden Arbeitskreis aus. Geplant sind außerdem Workshops mit verschiedenen Akteuren. Ergebnisse dieser Arbeit – Ziele, Maßnahmen, Konzepte und deren mögliche Finanzierung – werden bei einer zweiten Dialogveranstaltung voraussichtlich Anfang nächsten Jahres vorgestellt und diskutiert. Bis zum Sommer 2025 soll das Teilkonzept des Masterplans fertig sein, anschließend wird es der Politik vorgelegt.

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