Newsroom

Zum Jubiläum: Ausstellung zeigt die glorreichen Zeiten des „Westfälischen Nürburgrings“

Dortmund war einst eine Motorsport-Hochburg: „Westfälischer Nürburgring“ wurde die Rennstrecke an der Hohensyburg genannt. Vor 100 Jahren gab es hier das erste Rennen. Eine Ausstellung in der Berswordthalle lässt zum Jubiläum diese Zeit wieder aufleben.

1925 startete das erste Rennen auf der Strecke im Dortmunder Süden, und es begann die Serie der „Hohensyburg-Rennen“. Bekannte Rennfahrer wie Hans Stuck oder Ernst-Günther Burggaller fuhren an der Hohensyburg legendäre Wagen wie Bugatti oder den Mercedes SSKL. Es sollen Presseberichten zufolge bis zu 100.000 Zuschauer und Zuschauerinnen an der Strecke mitgefiebert haben. Damit zählten die Rennen zu den beliebtesten Sportveranstaltungen in dieser Zeit. Der Dortmunder Klaus-Peter Schulte hat über mehrere Jahre dazu recherchiert und viele Berichte und Fotos gefunden, die ein Bild dieser Hohensyburg-Rennen ergeben. Die Ausstellung zeigt viele Originale, Plakate, Rennprogramme und Rennberichte.

Dreieck-Rennen und legendäre Siege

Ein besonderes Rennen war zum Beispiel 1931, denn an diesem Rennen startete neben vielen anderen Rennfahrern der auch schon damals berühmte Hans Stuck auf einem Mercedes SSKL Werkswagen. Er siegte vor einem Bugatti des ebenfalls sehr bekannten Ernst-Günther Burggaller. In den Jahren 1934 bis 1937 fanden diese Rennen auf dem benachbarten, eigens neu gebauten Dreieckskurs Garenfeld statt. So entstand der Begriff Dreieck-Rennen. Nach dem Zweiten Weltkrieg gab es keine Rennen mehr, und der „Westfälische Nürburgring“ geriet in Vergessenheit.

Die Ausstellung erinnert bis zum 23. November an die Rennen in Dortmund. Der Allgemeine Schnauferl-Club Rhein Ruhr (ASC) zeigt die Schau in Zusammenarbeit mit der Stadt Dortmund.

Dortmund historisch Sport

Anhänge