Stadt Dortmund tritt dem NRW-Präventionsnetzwerk #sicherimDienst bei
Gemeinsam mit anderen Kreisen und Kommunen des Regierungsbezirks Arnsberg ist die Stadt Dortmund jetzt Teil von #sicherimDienst. Die NRW-Initiative bietet im Zusammenschluss von mehr als 450 Behörden wichtige Hilfestellungen für Sicherheit und Schutz von Beschäftigten im öffentlichen Dienst.
Über 1.250 Multiplikator*innen aus Behörden, Organisationen, Institutionen und Verbänden haben sich dem Netzwerk zwischenzeitlich angeschlossen.
Ziele sind die Gewaltvorsorge im öffentlichen Dienst, der Erfahrungsaustausch und der Austausch von Praxisbeispielen. Gewalt betrifft Schätzungen zufolge mittlerweile nahezu alle Bereiche der Kommunalverwaltung. "Dabei zeigt sie sich in ihrer ganzen Bandbreite: von Beleidigungen über verbale Attacken bis hin zu körperlichen Angriffen oder Sachbeschädigung", sagt NRW-Innenminister Herbert Reul. Bei der Unterzeichnung der Beitrittserklärung sagt er weiter: „Die Initiative ist ein großer Erfolg in NRW und ein Gewinn für alle Beschäftigten im öffentlichen Dienst.“
Für die Stadtverwaltung Dortmund lässt sich feststellen: Bei Ordnungsamt, Bürgerdiensten, Sozialamt, Feuerwehr, Tiefbaumt, Jugendhilfedienste und auch vermehrt in den Kita-Einrichtungen von FABIDO - vor allem Beschäftigte in diesen Arbeitsbereichen erfahren regelmäßig Pöbeleien, verbale Bedrohungen oder, seltener, körperliche Gewalt.
Im Netzwerk neue Impulse bekommen
Woitek Rosen, Leiter des städtischen Fachbereichs Betriebliches Arbeitsschutz- und Gesundheitsmanagement (BAGM), freut sich, dass die Stadt Dortmund nun Teil von #sicherimDienst ist: „Für uns ist der Austausch mit den anderen Teilnehmenden wichtig und spannend. Dadurch erhoffen wir uns neue Impulse für den Schutz und die Sicherheit unserer Beschäftigten.“
Seit 2016 unterstützt die Arbeitgeberin Stadt Dortmund ihre Beschäftigten mit einem Sicherheitskonzept. Der Grundsatz ist „Null Toleranz bei Gewalt“. Personal- und Organisationdezernent Christian Uhr sagt: „Die Stadtverwaltung Dortmund soll ein gewaltfreier Ort sein. Es ist uns ein Anliegen, dass Gewaltvorfälle erfasst werden und von Gewalt betroffene Mitarbeitende adäquate Hilfen erhalten.“
Dabei legt Uhr Wert darauf, dass „wir sowohl externe Gewaltformen, die von Dritten ausgehen, erfassen, als auch interne Gewaltformen, die innerhalb der Belegschaft stattfinden.“ Dazu gehören etwa Mobbing oder sexuelle Belästigung. „Die kontinuierliche Verbesserung und Entwicklung von weiteren Hilfsinstrumenten ist für uns wichtig und eine stetige Aufgabe - immer unter Berücksichtigung der gesellschaftlichen Bedingungen und somit auch deren Auswirkung auf den dienstlichen Kontext.“