Dortmunder Gartenstadt

Die Gartenstadt, südlich der B1 zwischen der ehemaligen Hafenbahntrasse und der Max-Eyth-Straße gelegen, gilt nicht nur unter Fachleuten als städtebauliches Juwel. Trotz einiger Veränderungen hat sie ihren besonderen Charakter bis heute bewahrt. Mit ihrer aufgelockerten Struktur, den einheitlich gestalteten, aber abwechslungsreichen Häusern, malerischen Fassaden sowie großzügigen Alleen und Plätzen ist sie ein wertvolles und unersetzliches Zeugnis der Dortmunder Stadtbaugeschichte des frühen 20. Jahrhunderts. Seit kurzem unterliegt sie einer Denkmalbereichssatzung.

Die Gartenstadt entstand als Reaktion auf die beengten Wohnverhältnisse während der Industrialisierung. 1910 wurde in Dortmund die Gartenstadt-Genossenschaft gegründet. Ihr Ziel war es, minderbemittelten Familien gesunde und bezahlbare Wohnungen zu bieten. Der Grundstein wurde am 2. August 1913 nach Plänen von Heinrich Metzendorf (1866–1923) gelegt.

Der Erste Weltkrieg verzögerte die Fertigstellung, und in der Weimarer Republik wurden die Planungen angepasst. Ursprünglich für finanziell Schwächere gedacht, wurde die Siedlung bald vom gehobenen Bürgertum bewohnt – heute ist sie ein beliebtes Wohnviertel mit hoher Aufenthaltsqualität, aber auch hohen Immobilienpreisen.

Programm

15:00 Uhr
Führung durch die Gartenstadt unter architektonischen und städtebaulichen Gesichtspunkten mit Dr. Bettina Heine-Hippler, wissenschaftliche Referentin für Denkmalpflege, Landschafts- und Baukultur, Treffpunkt am Freiligrathplatz, vor der Praxis Dr. Sielert, Dr. Sperling, Dauer ca. 1,5 Std.

Anmeldung erforderlich beim Denkmaltag-Orgateam per E-Mail denkmaltag@stefan-nies.de oder unter Telefon 0231 95296583 vom 25.08. bis 11.09.2025, jeweils Mo.–Do. von 09:00 bis 14:00 Uhr.

Merkmale: Besichtigung vor Ort, Rundgang/Führung im Freien, barrierefrei zugänglich

Veranstalterin: Freunde der Gartenstadt Dortmund e. V.