Denkmalschutz
Tag des offenen Denkmals® – Dortmund 2025
„Wert-voll: unbezahlbar oder unersetzlich?“
am 13. und 14. September 2025
Der Tag des offenen Denkmals® wird von der Deutschen Stiftung Denkmalschutz bundesweit koordiniert. Er ist der nationale Beitrag zu den europaweiten European Heritage Days. Ziel dieses Aktionstags ist es, das Bewusstsein für den Wert des kulturellen Erbes zu schärfen und das Interesse an der Denkmalpflege zu fördern.
Auch im Jahr 2025 folgte die Stadt Dortmund dem von der Deutschen Stiftung Denkmalschutz vorgeschlagenen Motto "Wert-voll: unbezahlbar oder unersetzlich?“. Am Tag des offenen Denkmals®, dem 14. September, präsentierte sie gemeinsam mit zahlreichen Denkmaleigentümer*innen und -nutzer*innen, welch großen Wert die Dortmunder Denkmallandschaft besitzt.
Damit Architekturbegeisterte und Denkmalinteressierte an vielen Angeboten teilnehmen konnten, gab es bereits am Samstag ein ausgewähltes Programmangebot. Ebenfalls am Vorabend fand die Eröffnungsveranstaltung im ehemaligen Landesoberbergamt im Kaiserviertel statt.
Die umfangreiche Programmbroschüre zum Tag des offenen Denkmals© bietet Informationen zu den 56 teilnehmenden Denkmälern und historischen Orten in Dortmund. Zudem beinhaltet sie interessante Hintergrundtexte von fünf Denkmalexpert*innen.
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Veranstaltungen
Tag des offenen Denkmals® 2025
Rückblick Tag des offenen Denkmals® 2025
Zum ersten Mal seit der Corona-Pandemie hat der Tag des offenen Denkmals® in Dortmund wieder mehr als 10.000 Besucherinnen und Besucher angezogen. Einige teilnehmende Orte reagierten spontan und organisierten kurzfristig zusätzliche Führungen. Am 13. und 14. September öffneten insgesamt 56 Denkmäler ihre Türen und boten ein vielfältiges Programm an.
Die feierliche Eröffnung fand an einem besonderen Schauplatz statt: im ehemaligen Landesoberbergamt. Regierungspräsident Heinrich Böckelühr von der Bezirksregierung Arnsberg und Dortmunds Dezernent für Umwelt, Planen und Wohnen, Stefan Szuggat, gaben den offiziellen Startschuss. Ein spannender Vortrag zum Thema Altbergbau und den sogenannten Ewigkeitsaufgaben der Abteilung Bergbau und Energie NRW bildete den inhaltlichen Auftakt. Der Abend endete stimmungsvoll mit dem traditionellen Steigerlied und vielen anregenden Gesprächen.
Bereits vor der offiziellen Eröffnung am Samstag erwartete die Besucherinnen und Besucher ein vielfältiges Programm: Am Nachmittag führte Dr. Lucia Reckwitz (Untere Denkmalbehörde Dortmund) gleich zweimal über den Nordfriedhof in Eving. In der Mahn- und Gedenkstätte Steinwache standen bis in den Abend hinein drei Rundgänge zur NS-Verfolgung auf dem Programm. In der Innenstadt gab es weiteres Spannendes zu entdecken: Eine Führung durch das Opernhaus mit Kristiana Walker (Untere Denkmalbehörde) und Daniel Buess (Theater Dortmund) sowie baugeschichtliche Rundgänge durch die ehemalige Dresdner Bank mit Kunsthistoriker Prof. Dr. Zeising (Volkshochschule Dortmund).
Im Unionviertel wiederum stellte der Spar- und Bauverein das Umbauprojekt der früheren Abendrealschule zu einer Wohnanalage vor – begleitet von entspanntem Jazz. Wer die Eröffnungsveranstaltung besuchte, konnte den Abend zudem mit einem vorherigen Abstecher zum Wohn- und Geschäftshaus in der Kaiserstraße verbinden. Dort erläuterten Jasmin Strauch (Deutsche Stiftung Denkmalschutz) und Hendrik Gödecker (Untere Denkmalbehörde) bei Führungen den aktuellen Umbau.
Am Sonntag nahmen rund 1.500 Interessierte das Programmangebot im ehemaligen Landesoberbergamt an. Uwe Straub (Abteilung Bergbau und Energie in NRW, Bezirksregierung Arnsberg) zeigt sich mehr als zufrieden: „Statt der ursprünglich geplanten vier Führungen haben wir insgesamt 16 Führungen mit jeweils 20 bis 30 Teilnehmerinnen und Teilnehmern durchgeführt. … Besonders schön war zudem, dass viele Familien mit Kindern dabei waren, die sichtlich Freude hatten und glücklich nach Hause gingen."
Eines der vielen Highlights war die Bunkeranlage „Danziger Freiheit“, die am Samstag und Sonntag circa 1.600 Besucher und Besucherinnen anzog. Ingmar Luther (Leiter der Unteren Denkmalbehörde) berichtet: „Trotz Wartezeiten von bis zu anderthalb Stunden blieb die Stimmung hervorragend – und die Resonanz durchweg positiv, bei einem Publikum von Jung (das jüngste Kind war gerade einmal fünf Jahre alt) bis Alt (die älteste Besucherin war eine Zeitzeugin der Danziger Freiheit)." Neben Führungen konnte man dort auch die Ausstellung des Fachbereichs Design der Fachhochschule Dortmund besuchen.
Philipp Sulzer (Leiter Kindermuseum Adlerturm) begrüßte am Turm: „435 Erwachsene und 374 Kinder (insgesamt 809 Personen) zu einem vielfältigen Programm rund um den Turm. Besonders begeistert waren Jung und Alt von den "HEMA"-Darbietungen zweier Fechtschulen, hier konnten Kinder mit Poolnudeln "mitfechten", sowie von den Damen von "Equinitas", die in Gewandung viel historisches Wissen rund ums Pferd vermittelten und Kindern die Möglichkeit boten, eine Runde über den Platz zu reiten."
In diesem Jahr konnte erstmals wieder eine Bustour organisiert werden. In einem Oldtimer-Bus ging es zu wertvollen Kirchen im Dortmunder Nordwesten. Bruno Wittke (Kunsthistoriker und freier Mitarbeiter der UDB Dortmund) sagt: "Ich glaube, es war ein voller Erfolg. Die 30 Teilnehmer waren ziemlich guter Laune und die Freude war groß über die Fahrt mit dem historischen Bus. … Ich bekam die Rückmeldung, dass es eine schöne Auswahl von Kirchen war, in denen ich einige Besonderheiten vorgestellt habe, die man vielleicht nicht erwartet und auf den ersten Blick auch nicht wahrnimmt. … Pfarrerin Borchert von der Verheißungskirche und der Küster hatten Tische für uns eingedeckt für eine Kaffeepause mit Keksen, was natürlich gut ankam."
Auch die Kirchengemeinden verzeichneten teils wieder mehr Besucher*innen: Ursula Borchert, Ev. Miriam-Kirchengemeinde Dortmund resümiert über den Veranstaltungstag in der Verheißungskirche: "Insgesamt 185 Teilnehmende, davon 4 Kinder und 30 Jugendliche. Wir haben das zweite Jahr teilgenommen, diesmal mit einzelnen Programmpunkten, im Vergleich zum Vorjahr mit 35 Besuchenden war der Tag sehr gut besucht.“ Und auch das Konzert von Mitgliedern der Oslo Kammerakademi sorgte in der evangelischen Kirche St. Margareta für volle Sitzreihen: „Das Konzert war natürlich der Höhepunkt. Unsere Orgel durch Herrn Drengk in diesem Klang zu erleben, war schon grandios. Aber auch David Strunck und Steinar Nilsen waren absolut spitze. Dazu das Ambiente unserer Kirche mit einem voll besetzten Saal, ich schätze 130 Personen“, so Jürgen Hempel (Ev. Kirchengemeinde Dortmund Südwest).
Zum ersten Mal teilgenommen hat der Dorffriedhof Oespel. Ralf Peters (Heimatverein Oespel-Kley) teilt mit: "Der Heimatverein Oespel durfte bei den beiden Rundgängen über den Oespeler Dorffriedhof insgesamt 80 Gäste begrüßen. Ein Riesenerfolg! Anscheinend waren die Teilnehmer begeistert, es gab zahlreiche Nachfragen, Hinweise und Lob."
Ebenfalls das erste Mal teilgenommen hat die Galopprennbahn in Wambel. Ca. 120 Besucher und Besucherinnen verzeichnete der Dortmunder Rennverein e. V.
Auf Kokerei Hansa wurde die 20-jährige Kooperation mit der Gustav-Heinemann-Gesamtschule gefeiert. Viele Aktionen luden zum Mitmachen ein aber auch die Führungen stießen auf großes Interesse: Anna Gerhard (Stiftung Industriedenkmalpflege und Geschichtskultur) berichtet über den Veranstaltungstag: "[Es war] sehr gut besucht. Die Eröffnung anlässlich des Jubiläums mit der Gustav-Heinemann-Gesamtschule; die Industriehistorischen Führungen [verursachten besonderen Andrang]. [Ein] Highlight war die Jubiläumsfeier und Ausstellung mit der Gustav-Heinemann-Gesamtschule und die Straßenmalaktion der Schüler*innen."
Auch das Angebot in der ehemaligen Landeszentralbank am Hiltropwall stoß auf ein enormes Interesse in der Bevölkerung. Neben Führungen durch das Gebäude mit Ralf Herbrich (Untere Denkmalbehörde) kamen am Abend die Fans von Jörg Hartmann (Tatort-Kommissar Faber) auf ihre Kosten und hatten die Gelegenheit an der Lesung zu seinem aktuellen Buch teilzunehmen.
Tag des offenen Denkmals® 2024
Der Tag des offenen Denkmals® 2024 in Dortmund lockte am Wochenende des 7. und 8. September Tausende Besucher*innen aus der Stadt und ganz Deutschland an. Bereits die Eröffnungsveranstaltung im Dortmunder U mit Musik von Christian Padberg und einem Gespräch über „Wahr-Zeichen in einer diversen Stadtgesellschaft“ stimmte auf das vielfältige Programm ein. Zahlreiche Führungen, Konzerte und Mitmachaktionen boten Einblicke in historische Orte. Auch viele private Initiativen, Kirchengemeinden und Vereine beteiligten sich mit großem Engagement. Der Denkmaltag 2024 bewies erneut die große kulturelle Anziehungskraft und Vielfalt der Dortmunder Denkmallandschaft.
Impressionen Tag des offenen Denkmals® 2025
Methangas in Dortmund: Gefahren und Schutzmaßnahmen. Handbuch für Bauvorhaben und Baugenehmigungen.
Die Stadterneuerung Westerfilde & Bodelschwingh mit insgesamt 220 Hektar. Einfamilienhäuser eingebettet in viel Grün.
Hier finden Sie eine Übersicht der Infoblätter des Stadtplanungs- und Bauordnungsamtes der Stadt Dortmund. Jetzt als PDF downloaden!
Informationen zum Thema "CITY 2030 - Konzept zur Entwicklung der City Dortmund" aus dem Stadtplanungs- und Bauordnungsamt der Stadt Dortmund
Die Stadterneuerung Westerfilde & Bodelschwingh mit insgesamt 220 Hektar. Einfamilienhäuser eingebettet in viel Grün.
Hier finden Sie Pläne sowie verschiedene Karten wie beispielsweise historische, topografische, Spezial- oder Liegenschaftskarten.
Gewässeranlagen in Nordrhein-Westfalen: Genehmigungspflicht für Bauwerke und Einrichtungen im Einflussbereich von Flüssen und Bächen.
Informationen vom Stadtplanungs- und Bauordnungsamt zur Einreichung eines vollständigen Bauantrages in Dortmund
Erfahren Sie, wie Landschaftspläne den Schutz von Natur und Umwelt in Dortmund konkretisieren und welche Bedeutung sie für die Biodiversität haben.
Teilnehmen am Tag des offenen Denkmals in Dortmund 2025. Programm in der Broschüre und auf der Webseite veröffentlichen:
Informationen über die Straße Freistuhl in der Stadt Dortmund, die eine Verbindung vom Königswall zur Kampstraße bildet.
Aktuelle Informationen zur Baumaßnahme Im Rabenloh - erster Bauabschnitt Erlebnismeile Strobelallee des Tiefbauamtes der Stadt Dortmund
Baulasten: Öffentlich-rechtliche Verpflichtungen für Grundstückseigentümer in Dortmund. Informationen zu rechtlichen Auswirkungen und Anforderungen.
Informationen über die Brückstraße, eine der ältesten und bedeutsamsten Straßen in Dortmund, sie kreuzt die Kampstraße und endet am Westenhellweg
Informationen über die Betenstraße, eine der ältesten Straßen in Dortmund, sie verläuft heute zwischen Altem Markt und Friedensplatz.