Ev. Schlosskirche Bodelschwingh
Die Bodelschwingher Schlosskirche zählt zu den schönsten Dorfkirchen im Dortmunder Raum. Gestiftet von Ritter Gyselbert I. und geweiht am 2. Juli 1322, blickt sie auf über 700 Jahre Geschichte zurück – geprägt von Wandel und zugleich von beeindruckender Beständigkeit.
Der ursprünglich schlichte Bau wurde über die Jahrhunderte mehrfach erweitert: mit einem Chor nach 1350, einem neuen Turm um 1506 und dem Wiederaufbau des Langhauses nach dem Dreißigjährigen Krieg. Besondere Schätze wie die barocke Kanzel aus dem 18. Jahrhundert und die restaurierte Walcker-Orgel von 1941 machen sie heute zu einem kulturellen und spirituellen Mittelpunkt. Mit der Reformation wurde sie evangelisch, doch der Name „Mariä Heimsuchung“ lebt in der katholischen Gemeinde fort.
Programm
- 11:00–15:00 Uhr
Die Kirche ist für Besichtigungen geöffnet - 15:00–17:00 Uhr
Präsentation der Publikation „Die Schlosskirche in Bodelschwingh. Kirche, Adel und Dorf“. Gemeinsam werden die Herausgeberinnen des Bandes in der Reihe „ars ecclesia: Kunst vor Ort“, Prof. Esther Meier und Prof. Barbara Welzel (TU Dortmund), neue Forschungsergebnisse vorstellen. Ausgangspunkt sind genaue Beobachtungen und Befunde vor Ort. Der Bau und die Ausstattungsstücke lassen sich als authentische Zeugnisse menschlichen Handelns lesen. Im Mittelpunkt steht an diesem Nachmittag einerseits die Einführung des reformierten Bekenntnisses in Bodelschwingh: die Kanzel als neues Ausstattungsstück, aber auch die Spuren der Bildbeseitigung durch die Reformatoren. Andererseits wird es um Zeugnisse gewandelter Vorstellungen von Leben, Sterben und Auferstehungshoffnung gehen.
Merkmale: Besichtigung vor Ort, barrierefrei zugänglich
Veranstalter: Förderkreis Evangelische Schlosskirche Bodelschwingh e. V. in Kooperation mit der TU Dortmund
Haltestellen: Bodelschwingh, Fußweg ca. 2 min; Westerfilde (S+U), Fußweg ca. 18 min
Veranstaltungsort
Schlosskirche Bodelschwingh
Anschrift und Erreichbarkeit44357 Dortmund