Das ungewöhnliche Sozialsystem der Tüpfelhyänen

Im Rahmen des Begleitprogramms zur Sonderausstellung „Namibia – Safari in ein Land der Extreme“ lädt das Naturmuseum Dortmund zu einem Vortrag ein:

Dr. Bettina Wachter vom Institut für Zoo- und Wildtierforschung Berlin spricht über „Das ungewöhnliche Sozialsystem der Tüpfelhyänen“. Meistens denkt man bei Tüpfelhyänen an Raubtiere, die sich mit Löwen an Rissen streiten oder an das Lachen der Hyänen. Ihr faszinierendes Sozialsystem ist dabei kaum bekannt. Dabei ist es einzigartig und sehr komplex. Drei Besonderheiten sind auffällig und spannend: 1) Das Sozialsystem wird von den Weibchen dominiert, d.h. alle Weibchen stehen in der Gruppen-Hierarchie über allen Männchen, 2) Die Fortpflanzungsorgane der Weibchen sind kaum von denen der Männchen zu unterscheiden und 3) Zwillingsgeschwister führen unter bestimmten Bedingungen heftige Kämpfe miteinander aus, die zum Tod des einen Zwillings führen können. Wie diese drei Besonderheiten zusammenhängen und wozu sie gut sind, wird im Vortrag erläutert.Dr. Bettina Wachter hat an der ETH Zürich Verhaltens- und Evolutionsbiologie studiert. Für ihre Masterarbeit war sie an der Elfenbeinküste im Regenwald und beobachtete Rote Stummelaffen und Diana-Meerkatzen. Für die Doktorarbeit an der Universität Bern und am Max-Planck-Institut für Verhaltensphysiologie in Seewiesen befasste sie sich mit den Interaktionen junger Tüpfelhyänen im Ngorongoro-Krater in Tansania. Danach wurde sie als Wissenschaftlerin am Leibniz-Institut für Zoo- und Wildtierforschung in Berlin angestellt. Sie arbeitete insgesamt 16 Jahre in Ngorongoro-Krater und hat parallel vor 23 Jahren das Gepardenforschungsprojekt auf Farmland in Namibia initiiert, welches sie bis heute leitet.

Die Teilnahme ist kostenfrei. Eine Anmeldung ist nicht erforderlich.

Dr. Bettina Wachter hat an der ETH Zürich Verhaltens- und Evolutionsbiologie studiert. Für ihre Masterarbeit war sie an der Elfenbeinküste im Regenwald und beobachtete Rote Stummelaffen und Diana-Meerkatzen. Für die Doktorarbeit an der Universität Bern und am Max-Planck-Institut für Verhaltensphysiologie in Seewiesen befasste sie sich mit den Interaktionen junger Tüpfelhyänen im Ngorongoro-Krater in Tansania. Danach wurde sie als Wissenschaftlerin am Leibniz-Institut für Zoo- und Wildtierforschung in Berlin angestellt. Sie arbeitete insgesamt 16 Jahre in Ngorongoro-Krater und hat parallel vor 23 Jahren das Gepardenforschungsprojekt auf Farmland in Namibia initiiert, welches sie bis heute leitet.

Die Sonderausstellung „Namibia – Safari in ein Land der Extreme“ ist noch bis zum 22.09.2024 im Naturmuseum Dortmund zu sehen.