Ekkehard Freye präsentiert jüdische Literatur
Referent: Ekkehard Freye
Im Antisemitismus wurde im 19. Jahrhundert in gebildeten Kreisen ein Relikt rückständiger, mittelalterlicher Ansichten gesehen. Ganz im Sine der Aufklärung hatte man geglaubt, dass er mit zunehmender Bildung verschwinde. Umso erstaunlicher war es, dass der angesehene Historiker Heinrich von Treitschke 1879 in einem Aufsatz der "Preußischen Jahrbücher" einem Antisemitismus das Wort redete und ihn damit akademisch adelte. Mit Ausnahme des liberalen Historikers Theodor Mommsen verwahrten sich nur jüdische Gelehrte und Politiker gegen diese judenfeindliche Attacke aus dem Munde eines hochrangigen Universitätsprofessors. Viele schwiegen. Der Antisemitismus fand in der Folge zunehmend Resonanz im Bildungsbürgertum.
Die Lesung wird diesen Bruch in der deutschen Geschichte, der durchaus als Vorstufe für das "Dritte Reich" begriffen werden kann, untersuchen und zur Diskussion stellen.
Veranstaltungsort

ParkAkademie
Anschrift und Erreichbarkeit44139 Dortmund
Veranstalter

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