Matthias Jochheim: Der Zusammenhang von Wirtschaftskrise, Aufrüstung und Krieg
Sind Aufrüstung und Krieg in unserem Wirtschaftssystem unausweichlich? Um den Industriestandort und Arbeitsplätze zu retten, werden gegenwärtig immer mehr Betriebe von ziviler Produktion auf Rüstungsproduktion umgestellt. So werden in Görlitz statt Bahnwaggons für eine Verkehrswende jetzt Panzerteile für den Krieg hergestellt. Steigende Staatsaufträge an die Rüstungsindustrie kurbeln die Wirtschaft an und sichern Industriearbeitsplätze. Kriege sorgen dafür, dass Absatzmärkte und Gewinne nicht ausgehen.
Es besteht die Gefahr einer Zweckgemeinschaft von Rüstungsindustrie, Militärs und Teilen des politischen Apparats, die an einer Beendigung von Kriegen kein Interesse haben. Doch Rüstungsproduktion schafft keine Werte, sondern vernichtet sie, vor allem in den vom Krieg verwüsteten Ländern. Je größer die Zerstörung, umso mehr Kapital wird für den Wiederaufbau benötigt. Ein neuer Wirtschaftskreislauf beginnt. Doch wer zahlt die Kosten?
Wie sind vergangene und gegenwärtige Kriege, z.B. in der Ukraine und in Gaza, unter den oben genannten ökonomischen Wirkprinzipien einzuordnen?
Es soll mit den Referenten darüber diskutiert werden, wie die gegenwärtige Entwicklung einzuschätzen ist und wie Rezepte dagegen aussehen könnten.
Matthias Jochheim ist Friedensforscher und u.a. aktiv bei IPPNW und Attac.
Eine Veranstaltung von DGB Dortmund und Attac Dortmund.
Veranstaltungsort
Auslandsgesellschaft.de e.V.
Anschrift und Erreichbarkeit44147 Dortmund
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