Kunst im öffentlichen Raum

Gedenktafel für Otto von Bismarck

Künstler*in:
Wilhelm Fassbinder
Jahr:
1910
Technik und Material:
Bronzeplatte auf nordischem Findling
Maße:
  • Höhe: 1,4 m
  • Breite: 2,3 m
Kunstwerknr.:
44149-007
Standort:
Do-Dorstfeld, Wilhelmplatz, 44149 Dortmund
Gedenktafel für Otto von Bismarck
Gedenktafel für Otto von Bismarck, Wilhelm Fassbinder

Nach dem Kaiserbrunnen und dem Eisengießerbrunnen wurde der Kölner Bildhauer Wilhelm Fassbinder von der Gemeinde Dorstfeld beauftragt (die Eingemeindung erfolgte 1914), eine Reliefplatte mit der Darstellung Otto von Bismarcks für einen Brunnen zu entwerfen. Der Brunnen wurde 1910 vor der Hellweg-Schule eingeweiht. Eine Fotografie von 1912 zeigt ein rundes Brunnenbecken, in dessen Mitte sich aufeinander gestapelte nordische Findlinge befinden. Am oberen Findling ist eine wappenschildartige Bronzeplatte angebracht. Auf ihr ist das Porträt des 1898 verstorbenen Reichskanzlers in Seitenansicht zu sehen. Das gesamte Ensemble war umgeben von einer halbrunden steinernen Mauer, die im oberen Bereich nur aus eckigen Pfeilern bestand. Auf einer Fotografie, die in der Staatsarbeit von Anneliese Krömeke aus dem Jahr 1960 zu finden ist, zeigt sich bereits die reduzierte Form, wie sie sich auch in der Aufstellungssituation vermutlich ab 1956, und heute auf dem Wilhelmplatz darstellt. Nur noch ein Findling mit der Reliefplatte ist zu sehen. SR

Literatur Kunstwerk

Fritz Klausmeier: Die Geschichte eines Dorfes, Dorstfeld bei Dortmund, Dortmund 1934, S. 9; Fritz H. Sonnenschein: Verzeichnis der Denkmäler, Brunnen, Ehrenmäler in der Stadt Dortmund, 1.8.1956, Ms. Im Hochbauamt der Stadt, Stadtarchiv Dortmund, I, 3; Anneliese Krömeke: Denkmäler, Gedenktafeln und symbolische Figuren im Raume Dortmund. Ein Beitrag zur Heimatkunde des Großstadtraumes Dortmund, Staatsarbeit der Pädagogischen Akademie Dortmund, Ms. 1960,Stadtarchiv Dortmund, S. 33ff; Öffentliche Denkmäler und Kunstobjekte in Dortmund. Eine Bestandsaufnahme unter Leitung von Jürgen Zänker, erarbeitet von Iris Boemke u. a., Dortmund 1990, Nr. 103, S. 106; http://ubt.opus.hbz-nrw.de/volltexte/2007/440/pdf/Dissertation_Schwarz_Anhang.pdf [Abruf: 06.03.2014]

Literatur Künstler*in

Ulrich Thieme/Felix Becker, Hans Vollmer (Hg.): Allgemeines Lexikon der bildenden Künstler von der Antike bis zur Gegenwart, Bd. 11, Leipzig 1907/1950, S. 286; https://de.wikipedia.org/wiki/Wilhelm_Fassbinder [Abruf:06.03.2014]

Biografie

Wilhelm Fassbinder wurde am 20. April 1858 in Köln geboren. An den Besuch der Elementarschule schloss er eine Ausbildung zum Steinmetz und eine künstlerische Ausbildung in der Werkstatt seines Stiefvaters an. Er schuf zahlreiche Grabmäler und Bauplastiken. Allein auf dem Kölner Melaten-Friedhof stehen 71 von Fassbinder gestaltete Grabmäler. In Dortmund entstanden der Kaiserbrunnen, die Bismarck-Gedenktafel und der Eisengießer- oder Steinplatzbrunnen nach seinen Entwürfen. 1911 wurde er für sein Kaiser-Wilhelm-Brunnendenkmal in Daun / Eifel mit dem Preußischen Kronenorden Vierter Klasse von Kaiser Wilhelm II. persönlich ausgezeichnet. Fassbinder starb am 10. August 1915 an einem Schlaganfall. SR

Quelle

lt. Zänker: Sonnenschein, X, 3; Krömeke, S. 35.

Weitere Kunst im öffentlichen Raum

Jahr: 1898
Denkmal für die Opfer des Grubenunglücks auf
Denkmal für die Opfer des Grubenunglücks auf "Zeche Zollern" in Kirchlinde

Künstler*in: Künstler unbekannt

Jahr: 1952 (Einweihung: 16.März 1952)
Denkmal für die Opfer der Grubenunglücke vom 4.7.1940, 16.3.1944 und 22.3.1979
Denkmal für die Opfer der Grubenunglücke vom 4.7.1940, 16.3.1944 und 22.3.1979

Künstler*in: Wilhelm Wulff

Jahr: 1936
Denkmal für die Opfer eines Grubenunglücks von 1935
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Künstler*in: Wilhelm Wulff

Jahr: 1927
Denkmal für die Opfer des Grubenunglücks vom 11. Februar 1925
Denkmal für die Opfer des Grubenunglücks vom 11. Februar 1925

Künstler*in: Friedrich Bagdons

Jahr: nach 1920
Denkmal für die Opfer des Grubenunglücks am 8.8.1920
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Jahr: 1954-1960
Mahnmal Bittermark
Mahnmal Bittermark

Künstler*in: Will Schwarz, Karel Niestrath, Léon Zack

Jahr: 1931
Denkmal für die Opfer des Grubenunglücks vom 16.5.1925
Denkmal für die Opfer des Grubenunglücks vom 16.5.1925

Künstler*in: Friedrich Bagdons (Entwurf)

Jahr: 1993
Gedenktafel für den jüdischen Friedhof
Gedenktafel für den jüdischen Friedhof

Künstler*in: Künstler unbekannt

Jahr: 1956
Denkmal für die Opfer des Zweiten Weltkrieges
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Künstler*in: Vorname? Endlich, Herwarth Schulte u. Heinrich Bayer

Jahr: 1946/47
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Künstler*in: F. J. Kraus

Jahr: nach 1945
Denkmal für die jüdischen Opfer des NS-Regimes
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Künstler*in: Künstler unbekannt

Jahr: 1924/25
Mahnmal für die 1914/18 gefallenen Bürger aus Dortmund
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Künstler*in: Friedrich Bagdons

Jahr: 1965
Haltet Frieden
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Künstler*in: Curt Unger

Jahr: 1934, (Einweihung: 16.9.1934)
Kriegerdenkmal in Dorstfeld, Gefallene 1914-1918
Kriegerdenkmal in Dorstfeld, Gefallene 1914-1918

Künstler*in: Bildhauer: Heinrich Bayer; Architekt: Josef Wentzler;

Jahr: undatiert
o. T. (Kunstobjekt )
o. T. (Kunstobjekt )

Künstler*in: Künstler unbekannt