Denkmal für Kaiser Wilhelm I.
- Höhe: gesamt: 2,5 m; Sockel: 1,4 m
Das älteste Kunstwerk im heutigen Westfalenpark ist das Kaiser-Wilhelm-Denkmal des Dresdener Bildhauers Johannes Schilling. Kaiser Wilhelm I. war im März 1888 verstorben und die Dortmunder Bürgerschaft verlangte, wie in vielen anderen Städten auch, nach einem Denkmal.Mit dem Denkmal sollte auch ein Park entstehen. Spenden wurden gesammelt, Grundstücke erworben und 1890 Johannes Schilling beauftragt, Entwürfe für ein Denkmal einzureichen. Dieser stellte ein klassisches Reiterstandbild vor, wie es für Herrscherdenkmäler der Zeit üblich war. Doch dafür reichten die gesammelten Spenden nicht. Man entschied sich daher für ein Sitzbild, eine sitzende Bronzefigur des Kaisers auf einem Sockel aus rotem schwedischem Granit. Schilling hatte dabei auf einen 15 Jahre alten Entwurf zurückgegriffen, der den Kaiser entsprechend jünger als zum Zeitpunkt seines Todes zeigte. Am 3. Juni 1894 wurde das Denkmal sowie der Kaiser-Wilhelm-Hain feierlich eröffnet, der sich unter anderem mit einem Luisentempel und einem Kaiser-Friedrich-Standbild zu einem „patriotischen Freilichtmuseum“ entwickeln sollte. Im Laufe der Jahrzehnte verlor die Kaiserfigur ihr Schwert und das Denkmal wurde von der südlichen Teichseite an die südöstliche Ecke versetzt. Zur Zeit der Bundesgartenschau war dies das einzig plastische Kunstwerk, das aus seiner Entstehungs- und Erweiterungszeit bis zum Zweiten Weltkrieg erhalten blieb, denn während des Krieges wurden sowohl der Kaiser-Wilhelm-Hain als auch die übrigen Denkmäler zerstört. SR
Literatur Kunstwerk
Biografie
Quelle
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