Steinerne Rose

Im Rosengarten des Dortmunder Westfalenparks steht, umgeben von einer Pergolaarchitektur, die „Steinerne Rose“ (auch als "Rosenbrunnen" bezeichnet) von Jan Bormann. Die Brunnenskulptur aus rötlichem Granit greift das Motiv der Rose auf und ist aus der Form eines Würfels entwickelt. „Kugel und Würfel, elementare räumlich-geometrische Bausteine von Organismus und Materie, involvieren Spielarten und Veränderungsmöglichkeiten, faszinieren mit ihrer naturhaften Symbolik, Metaphern für komplexe Inhalte“, so Jan Bormann. Im unteren Bereich deuten die abgerundeten Ecken auf die Blütenform und den Übergang zwischen Blüte und Stengel hin. Im oberen Bereich nähert sich die Skulptur wiederum der viereckigen Grundform des Würfels an. Auf der oberen Fläche des Steins sind Vertiefungen eingelassen, die als Rinnsale für das mittig heraussprudelnde Wasser des Brunnens dienen und in stilisierter Form das Motiv der Blüte mit ihren geöffneten Blütenblättern andeuten. Die Entscheidung Bormanns für einen rötlichen Stein mag ein Verweis auf rosafarbene und rote Rosen sein, der Granit als Naturmaterial ein Bezug zur Pflanze als Naturform.Die Skulptur wurde 1988 von der Stadt Dortmund angekauft und bildet seither ein steinernes beständiges Pendant zu den aufblühenden und verblühenden Rosen, die sie umgeben: ein Gegensatz zwischen Bleibendem und Vergänglichem.Die „Steinerne Rose“ ist eine von zahlreichen Brunnenskulpturen, die der Castroper Bildhauer umgesetzt hat. Zu seinen Arbeiten in Dortmund zählt unter anderem die Brunnenanlage im Blücherpark. SR