Ehem. Waschkaue der Zeche Dorstfeld (heute Bürgerhaus „Pulsschlag“)

1852 begann in Dorstfeld die Förderung von Steinkohle – ein Meilenstein, der das Leben im Stadtteil über ein Jahrhundert lang prägte. Noch 1950 arbeiteten 65 Prozent aller Beschäftigten in Dorstfeld auf der Zeche als Kumpel unter und über Tage, in der Kokerei oder in der Verwaltung.

Durch strukturelle Veränderungen und Absatzkrisen endete 1963 die Kohleförderung in Dorstfeld. Viele Zechengebäude verschwanden aus dem Stadtbild – ein paar blieben erhalten und erlebten eine neue Nutzung.

Ein besonderes Beispiel ist die unter Denkmalschutz stehende ehemalige Waschkaue von Schacht 2/3. Sie wurde von 2019 bis 2022 zu einem Bürgerhaus umgebaut. Heute betreibt die Dorstfelder Bürgerhaus-Genossenschaft das Haus.

Neben vielfältigen Vereins- und Veranstaltungsangeboten ist dort auch der Heinz-Werner-Meyer-Treff untergebracht, ein Ort für Kinder-und Jugendliche. Durch die Verbindung von historischem Erbe und moderner Nutzung zeigt das Bürgerhaus beispielhaft, wie „wert-voll“ erhaltene Bausubstanz für eine lebendige Stadtteilkultur sein kann – geschichtlich bedeutsam und für das Gemeinwesen unersetzlich.

Programm

• 11:00–17:00 Uhr
  Das Bürgerhaus ist für Besichtigungen geöffnet.
• Jeweils zur vollen Stunde
  Führung zur Geschichte des Gebäudes mit Mitgliedern der Dorstfelder Bürgerhaus-Genossenschaft, Dauer ca. 45 min. (letzte Führung startet um 16.00 Uhr).

Merkmal: Besichtigung vor Ort, barrierefrei zugänglich, Musik, Essen/Getränke erhältlich

Veranstalter*innen: Dorstfelder Bürgerhaus-Genossenschaft eG gemeinsam mit dem Verein für Orts- und Heimatkunde e. V.