Christian Dietrich: Im Schatten August Bebels. Sozialdemokratische Antisemitismusabwehr als Republikschutz 1918–1932
An August Bebels Analyse des Antisemitismus als Erscheinungsform eines fortschrittsfeindlichen, primitiven Antikapitalismus orientierte sich die deutsche Sozialdemokratie bis in die 1930er Jahre. Doch antijüdische Angriffe deutschnationaler und völkischer Akteure auf die junge Republik erzwangen eine Revidierung dieses Konzepts. Nach dem November 1918 erkannte die Sozialdemokratie im politischen Antisemitismus auch ein antirepublikanisches Instrument reaktionärer Parteien. Aber die Erkenntnis, die im Kampf gegen die DNVP nutzte, behinderte sie in der Abwehr des Nationalsozialismus. Die Studie rekonstruiert erstmals die Auseinandersetzungen der deutschen Sozialdemokratie mit dem Antisemitismus in der Weimarer Republik.Sie beschreibt die sozialdemokratischen Maßnahmen gegen den Judenhass und zeigt, warum die Hegemonie des Antizionismus in der SPD im Laufe der 1920er Jahre brüchig wurde.
Dr. Christian Dietrich ist Privatdozent an der Kulturwissenschaftlichen Fakultät der Europa-Universität Viadrina und akademischer Mitarbeiter am Axel Springer-Lehrstuhl für deutsch-jüdische Literatur- und Kulturgeschichte, Exil und Migration. Er habilitierte sich 2020 mit einer Arbeit über Positionen der deutschen Sozialdemokratie zu Antisemitismus und Zionismus in der Weimarer Republik.
In Kooperation mit dem Förderverein Steinwache/Internationales Rombergpark-Komitee e.V.
Veranstaltungsort
Gedenkstätte Steinwache
Anschrift und Erreichbarkeit44147 Dortmund
Spendenkonto
Ihre Spende hilft uns und ist willkommen!
Kulturbetriebe Dortmund
Kontonummer: 001 051 911
BLZ: 440 501 99
Sparkasse Dortmund
IBAN: DE10440501990001051911
BIC: DORTDE33XXX
Verwendungszweck: 41/Archiv/Spende Steinwache
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Dienstagbis
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Mittwochbis
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Donnerstagbis
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Freitagbis
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Samstagbis
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Sonntagbis
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MontagGeschlossen
Anfahrt: Die Gedenkstätte befindet sich am Nordausgang des Hauptbahnhofs, zwischen dem Auslandsinstitut und dem Cinestar. Gebührenpflichtige Parkplätze für Bus und Pkw sind in der Nähe vorhanden. Wir empfehlen die Anreise mit den öffentlichen Verkehrsmitteln.
Veranstalter
Gedenkstätte Steinwache
Anschrift und Erreichbarkeit44147 Dortmund
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BLZ: 440 501 99
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Veranstaltungen an diesem Ort
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Dortmund und der HolocaustIm Rahmen eines Spaziergangs werden Orte im Innenstadtbereich aufgesucht, die einen Bezug zur antisemitischen Verfolgung in den 1930er Jahren haben.
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Einführung in die Geschichte und die Dauerausstellung der SteinwacheIm Rahmen der Einführung wird das Haus und die Dauerausstellung „Widerstand und Verfolgung in Dortmund 1933-1945“ vorgestellt.
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Dortmunder Neonazis. Aktueller Rechtsextremismus in unserer StadtDer Vortrag wird einen Überblick zum Status quo geben und zeigen, wo wir stehen beim Kampf für Demokratie und gegen Rechtsradikalismus.
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Phantastische Gesellschaft: Gespräche über falsche und imaginierte Familiengeschichten zur NS-VerfolgungClemens Böckmann und Johannes Spohr stellen Buch zu Fälschungen und imaginierten Geschichten im Zusammenhang mit Shoah und dem Zweiten Weltkrieg vor.