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Weniger ist mehr: Gesundheitsamt übergibt Preisgeld aus Medienkampagne

„Mach was Echtes!“ Unter diesem Motto steht eine Kampagne, mit der das Gesundheitsamt derzeit in Kitas auf die Risiken von zu intensiver Mediennutzung hinweist und alternative Unterhaltungsmöglichkeiten ins Spiel bringt.

Über Plakate und Postkarten informiert das Gesundheitsamt Eltern darüber, was sie bei der Medienerziehung ihrer Kinder berücksichtigen sollten. Außerdem lobte es einen Wettbewerb unter den Kindertagesstätten aus: Kita-Kinder waren aufgefordert, sich kreativ mit dem Thema Medienkonsum auseinanderzusetzen und ihre Lieblingsbeschäftigungen in den Fokus zu rücken.

Dank der finanziellen Unterstützung der Sparkassenstiftung erhielten die originellsten Plakate und Bilder einen Preis. Die Kita Krönchen des SOS-Kinderdorfs konnte den Wettbewerb klar für sich entscheiden. Sie überzeugte durch eine Themenwoche und eine selbst geschaffene Ausstellung. Holger Keßling, der Leiter des Gesundheitsamtes, übergab das Preisgeld der Sparkassenstiftung in Höhe von 500 Euro an die Einrichtungsleiterin Sinah Weiland.

Empfehlung: Maximal 30 Minuten Medienkonsum für Kinder unter sechs Jahren

„Gerade jetzt vor den Sommerferien wollen wir noch einmal darauf hinweisen, wie wichtig es für die körperliche und geistige Entwicklung der Kinder ist, sich zu bewegen, mit anderen zu interagieren und auf einen maßvollen Medienumgang zu achten“, sagt Holger Keßling.

Handy und Tablet haben einen weitreichenden Einfluss auf unsere Freizeit. Das gilt nicht nur für Erwachsene. Digitale Medien haben längst Einzug in deutsche Kinderzimmer gehalten. Die Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung empfiehlt, dass Kinder zwischen drei und sechs Jahren maximal eine halbe Stunde pro Tag Medien konsumieren. Einer Krankenkassenstudie haben Kinder bis sechs Jahren, die Medien über die empfohlene Höchstdauer hinaus nutzen, häufiger Konzentrations- und Schlafprobleme. Kinder, die Medien besonders intensiv nutzen, sind häufiger in ihrer Sprachentwicklung gestört und hyperaktiv. Wer keinen konstruktiven Umgang mit digitalen Medien erlernt, hat ein erhöhtes Risiko, internet- oder onlinesüchtig zu werden.

Weitere Informationen zur Kampagne, alle Preisträger sowie Elterninformationen für einen nachhaltigen und konstruktiven Umgang mit Medien gibt es unter

dortmund.de/mediennutzung

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