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Ausstellung

Die geheime Welt der Mini-Superheldinnen: Ameisen

Das Naturmuseum Dortmund zeigt große Bilder kleiner Heldinnen: Der preisgekrönte Tierfotograf Ingo Arndt bietet faszinierende und grausame Einblicke in den Alltag der Ameisen - zu sehen in einer Sonderausstellung bis zum 28. September.

Die Sonderausstellung mit dem passenden Titel „Waldameisen – Superheldinnen auf sechs Beinen“, die noch bis zum 28. September im Naturmuseum zu sehen ist, zeigt seltene Einblicke in das noch größtenteils unentdeckte Leben der Ameisen.

Blick in die Ausstellung "Waldameisen" im Naturmuseum.
Bild: Stadt Dortmund / Sabrina Richmann
Blick in die Ausstellung "Waldameisen" im Naturmuseum.
Bild: Stadt Dortmund / Sabrina Richmann

Erstaunliche Szenen aus dem Alltag der Ameisen

Fotograf Ingo Arndt ist viel unterwegs, seit 30 Jahren überall auf der Welt, immer auf der Suche nach spannenden Fotoreportagen. Wie auch jetzt gerade. Deshalb wird er erst am 2. Juli, um 19 Uhr zu einer persönlichen Führung nach Dortmund kommen und spannende Geschichten zu den Bildern erzählen.

Zwei Jahre lang hat Ingo Arndt sich dem Leben der Ameisen genähert, im Wortsinn – er ist den kleinen Wesen ganz nah gekommen und zeigt ihre wichtige Rolle im Ökosystem Wald. Trotz ständiger Angriffe sind ihm die Superheldinnen auf sechs Beinen ans Herz gewachsen. Er zeigt sie auf seinen Bildern als Architektinnen, Jägerinnen, Putzkolonne, Gärtnerinnen und Viehhalterinnen. Auf großformatigen Bildern hat er die Waldameisen in erstaunlichen Szenen festhalten. Viel Tüftelarbeit und Geduld waren nötig, bis die Ameisenkönigin endlich vor seiner Kamera Eier legten und die gerade einmal sieben Millimeter großen Arbeiterinnen der Brutpflege nachgingen.

Die Schönheit des Bildes vom glänzend blauen Laufkäfer und der Waldameise, die auf ihm zu reiten scheint, täuscht. Der Akt ist er eher gruselig. „Der Käfer ist tot, ihm werden von den Arbeiterinnen sorgfältig die Antennen abgeschnitten, damit er ins Nest passt“, erzählt Oliver Adrian, stellvertretender Direktor des Naturmuseums. „Die Männchen spielen bei den Ameisen keine Rolle, die Arbeiterinnen sind die wahren Heldinnen hier.“

Hintergrund: Ingo Arndt – vielfach ausgezeichneter Fotograf

Er gehört seit vielen Jahren weltweit zu den herausragenden Tier- und Naturfotografen. Ingo Arndt reist seit mehr als 30 Jahren um den Globus, arbeitet auf allen Kontinenten, immer auf der Suche nach spannenden Fotoreportagen. Seine Bilder erscheinen in internationalen Magazinen wie National Geographic, GEO, Stern oder BBC Wildlife. Ingo Arndt erhielt für seine Bilder und Foto-Reportagen zahlreiche Auszeichnungen, darunter zwei World Press Photo Awards. Er war vielfach Preisträger des begehrten Wildlife Photographer of the Year Award und dem Europäischen Naturfotografen des Jahres. Ingo Arndt wurde als Wissenschaftsfotograf des Jahres und zwei Mal mit dem Fritz Pölking Preis ausgezeichnet.

Ein Laufkäfer wird von einer Ameise angegriffen.
Bild: Ingo Arndt
Die Schönheit des Bildes vom glänzend blauen Laufkäfer und der Waldameise, die auf ihm zu reiten scheint, täuscht. Der Käfer wird fürs Nest zerlegt.
Bild: Ingo Arndt

Kinder können selbst Ameisen basteln

Die in sieben Kapitel eingeteilte Ausstellung beinhaltet 41 großformatige Einzelbilder mit zweisprachigen Bildunterschriften in Deutsch und Englisch. Ein Video zeigt beeindruckende Filmsequenzen aus dem Leben der Waldameisen in ihrem Nest. In der Mitte der Ausstellung gibt es einen Raum für kleine Ausstellungsbesuchende – sie können hier Ameisen aus Pfeifenputzern und einem Bleistift basteln und bunte Ameisenbilder malen.

Ein von Mitarbeitenden selbstgemaltes Wandbild zeigt, wie groß ein Nest werden kann: Die Kinder können sich dafür an einer Meßlatte selbst nachmessen und die Dimension so besser einschätzen. Denn die kleinen Waldameisen schaffen wirklich Großes – sie sind ja schließlich auch die Superheldinnen des Waldes.

Zum Thema

Waldameisen. Superheldinnen auf sechs Beinen
5. April - 28. September 2025
Naturmuseum Dortmund, Münsterstraße 271

Die Ausstellung kostet für Erwachsene 4 Euro (2 Euro ermäßigt), für Kinder und Jugendliche bis 18 Jahre ist der Eintritt frei.

Tiere

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