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Bild (Bildlizenz/Fotograf/Grafiker): Jesús González Rebordinos

Soziales, Umwelt & Wirtschaft

Route macht nachhaltige Transformation im städtischen Alltag erlebbar

Nachricht vom 27.03.2023

Das Projekt "Wege zur Nachhaltigkeit", welches zum Kirchentag 2019 vom Institut Kirche und Gesellschaft mit Partner*innen in Dortmund initiiert wurde, macht das Thema auf eine besondere Weise sichtbar: Entlang von sieben abgehbaren Themen-Wegen lässt sich an Stationen nachhaltige Transformation im städtischen Alltag erleben.

Lokale Akteur*innen, Initiativen, Projekte und Vereine, die sich für Nachhaltigkeit engagieren, bilden die Stationen. Nun soll das Projekt in städtische Hände überführt werden und auch im Rahmen der Fußballeuropameisterschaft der Männer 2024 (UEFA EURO 2024) bespielt werden.

Nachhaltigkeit umfassend darstellen

Die thematischen Wege befassen sich mit einem breiten Spektrum von Nachhaltigkeitsfragen: Von globaler Gerechtigkeit und Fairem Handel über Migration und Integration bis hin zu nachhaltigem Konsum und urbaner Produktion. Auch das Open-Source-Saatgutprojekt der Stadt Dortmund (Sunviva Tomate) bildet einen Themenpfad: Auf der Projektwebseite von "Wege zur Nachhaltigkeit" werden die Produktionsstätten des Open-Source-Saatguts in Dortmund sichtbar gemacht.

Selbst digital navigieren aber auch geführte Touren

Die "Wege zur Nachhaltigkeit" können allein, als Gruppe, in Teams, zu Fuß, mit dem Fahrrad oder mit öffentlichen Verkehrsmitteln begangen werden. Dabei ist keine Führung notwendig. Interessierte können sich digital navigieren und informieren, denn an den Stationen gibt es Informationstafeln und QR-Codes, die mit der Projektwebseite verlinkt sind.

Auf Anfrage sind geführte Touren möglich. Beispielsweise gibt es seit 2021 eine Kooperation mit dem Käthe-Kollwitz-Gymnasium. Schulklassen beschäftigen sich in ihren Projektwochen mit dem Projekt und begehen in kleinen Gruppen ausgewählte Stationen, wo sie von Ansprechpartner*innen der jeweiligen Initiativen begrüßt werden und wo ihre Fragen beantwortet werden. Auf diese Weise können die Schüler*innen in einem praxisangewandtem Lernprojekt Nachhaltigkeit vor Ort in Dortmund erleben und besser verstehen.

Gemeinsam den Wandel gestalten

Das Projekt weist große Bezüge zu den 17 Zielen für eine nachhaltige Entwicklung der Vereinten Nationen auf. Bei den Zielen (auch Sustainable Development Goals, kurz SDGs) geht es darum, für gemeinsame Anliegen und öffentliche Güter auch gemeinsam Sorge zu tragen, z.B. für das Klima, die biologische Vielfalt, das Wasser und den Boden. Gemeinsam das Welthandelssystem fairer zu gestalten, soziale Gerechtigkeit zu etablieren und Frieden zu sichern, werden als Aufgabe aller hervorgehoben. Betont wird die gemeinsame Verantwortung des Nordens und des Südens für mehr Gerechtigkeit in der Einen Welt.

Kommunen haben bei der Umsetzung der Ziele eine besondere Bedeutung. Städte und Gemeinden sind die lokalen Macher*innen, Umsetzer*innen und Gestalter*innen des Wandels, getreu dem Motto: "Global denken und lokal handeln".

Übersicht über die 17 Sustainbale Development Goals

Bei den Sustainable Development Goals, kurz SDGs, geht es u.a. darum, für gemeinsame Anliegen und öffentliche Güter gemeinsam Sorge zu tragen, z.B. für das Klima, die biologische Vielfalt, das Wasser und den Boden.
Bild (Bildlizenz/Fotograf/Grafiker): www.globalgoals.org

Jede Station des Projektes "Wege zur Nachhaltigkeit" ist mit den thematisch passenden UN-Zielen für nachhaltige Entwicklung verknüpft. Neben den sieben thematischen Routen gibt es auch die Möglichkeit, eine eigene Tour auf Basis ausgewählter UN-Nachhaltigkeitsziele zusammenzustellen.

Übergabe an die Stadt Dortmund

Das Projekt "Wege zur Nachhaltigkeit" wurde bereits von Beginn an vom Büro für Internationale Beziehungen der Stadt Dortmund begleitet und unterstützt. Nun soll das Projekt von der Stadt komplett umgesetzt werden. Die Übernahme des Projektes soll mit den bisherigen Aktivitäten verzahnt werden und Akteur*innen der Nachhaltigkeit in Dortmund weiter verbinden. Zudem sind Aktualisierungen und Weiterentwicklungen des Projektes geplant.

Nachhaltigkeitsparkour der EURO 2024

Zur Fußballeuropameisterschaft der Männer 2024 (UEFA EURO 2024), die u.a. in Dortmund ausgetragen wird, soll beispielsweise zusammen mit der AG Nachhaltigkeit der Host City Dortmund Kooperationen geben. Ein geplanter Nachhaltigkeitsparkour im Stadtzentrum soll Station vom Projekt "Wege zur Nachhaltigkeit" werden. Zudem sind geführte mehrsprachige Touren für die Besucher*innen des Sportevents in Überlegung.

Das Büro für Internationale Beziehungen hat eine Beschlussvorlage für den Rat der Stadt Dortmund zur Übernahme des Projektes erstellt. Die Vorlage wurde in der Sitzung am 28. März des Verwaltungsvorstands besprochen und wird in den Gremienlauf gehen.

Zum Thema

Mehr Informationen finden Sie online.

Dieser Beitrag befasst sich mit Verwaltungsangelegenheiten der Stadt Dortmund. Dieser Hinweis erfolgt vor dem Hintergrund aktueller Rechtsprechung.