Schule
Dortmund investiert Rekordsummen in Schul- und Kitabau
Dortmund benötigt mehr Schul- und Kitaplätze. Dafür braucht es unter anderem die passenden Gebäude. Die Städtische Immobilienwirtschaft zieht das Tempo beim Ausbau seit Jahren an.
Die Stadt Dortmund hat 2022 eine Investitionsoffensive in die soziale Infrastruktur gestartet. In den kommenden 15 Jahren werden rund 2,9 Mrd. Euro investiert – so viel wie nie zuvor. Die Ziele lauten:
- dem bestehenden Investitionsstau an städtischen Immobilien konsequent entgegenzutreten,
- absehbare Bedarfe rechtzeitig zu decken und
- die städtische Infrastruktur, den Klimazielen entsprechend, nachhaltig aufzustellen.
In den vergangenen fünf Jahren konnte die Städtische Immobilienwirtschaft das jährlich umgesetzte Investitionsvolumen von seinerzeit durchschnittlich 60 Mio. auf über 80 Mio. Euro im Jahr 2021 steigern.
Rekordinvestitionen im Jahr 2023
Im Jahr 2022 wurde ein Rekordmittelabfluss von über 140 Mio. Euro erzielt, der im darauffolgenden Jahr nochmals mit einem Mittelabfluss von knapp 185 Mio. Euro übertroffen wurde.
Die Städtische Immobilienwirtschaft geht davon aus, dass sich das Niveau der Mittelabflüsse in den kommenden Jahren bei rund 160 Mio. Euro einpendeln wird, allerdings wird es Schwankungen geben. Zum Beispiel hat die Bauweise – Modulbau oder konventionelle Bauweise – Einfluss auf die Höhe der Investitionen. Modulbau ist schneller, aber teurer.
Derzeit werden 177 Projekte bearbeitet, von denen sich 35 bereits in der Ausführung und 142 in unterschiedlichen Planungsphasen befinden. Diese Projekte umfassen ein Investitionsvolumen in Höhe von 1,34 Mrd. Euro. Den größten Anteil mit 93 Projekten und einem Volumen von rund 830 Mio. Euro nehmen dabei Schulen inklusive Sport- und Turnhallen ein. Enthalten sind auch 17 Kita-Bauten für den städtischen Träger FABIDO mit 100 Mio. Euro. Die Städtische Immobilienwirtschaft setzt darüber hinaus Projekte für Feuerwehr, Kultur- und Freizeiteinrichtungen und Flüchtlingsunterkünfte um.
Höhere Investitionen, mehr Ergebnisse
Ein größerer Mittelabfluss bedeutet mehr Bautätigkeit, von der die gesamte Stadt profitiert. Mehr Gebäude stehen der Öffentlichkeit schneller zur Verfügung, dringend benötigte Schul- und Kitaplätze entstehen. Möglich wurde der Aufwärtstrend bei den Investitionen durch organisatorische Verbesserungen. Auch die vermehrte Vergabe von Aufträgen an Generalunternehmer, vor allem im Schulbauprogramm, hat dazu beigetragen.
Der Jahresbericht der Städtischen Immobilienwirtschaft geht nun zur Kenntnis in die politischen Gremien.
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