Newsroom

Digitalisierung

Das „Digitale Bauhaus“ macht die Dortmunder Stadtverwaltung einfacher

Digitale Lösungen, die jede*r versteht und die einfach zu bedienen sind – das ist das Ziel der Stadtverwaltung. Seit einem Jahr arbeitet sie deshalb am „Digitalen Bauhaus“ – mit Unterstützung des unabhängigen Dortmunder IT-Dienstleisters adesso SE.

Demografischer Wandel, wachsende Einwohnerzahl, schnellere Bearbeitungen von Anliegen, zeitgemäße Arbeitsbedingungen für die eigenen Beschäftigten: Um diesen und weiteren Herausforderungen für die Stadt Dortmund gerecht zu werden, stellt sich das Dortmunder Systemhaus seit dem vergangenen Jahr als „Digitales Bauhaus“ neu auf. adesso SE begleitet den Prozess und hilft dabei, digitale Potenziale und Prozesse in der Verwaltung zu identifizieren und die nötigen Kompetenzen zu entwickeln.

Zusammen für ein "Digitales Bauhaus" (v.l.) Jörg Zilian, Amtsleiter Dosys, Prof. Volker Gruhn, Vorstandsvorsitzender adesso SE, Chrisitan Uhr, Personal- und Organisationsdezernent
Bild: Stadt Dortmund / Anja Kador
Zusammen für ein "Digitales Bauhaus" (v.l.) Jörg Zilian, Amtsleiter Dosys, Prof. Volker Gruhn, Vorstandsvorsitzender adesso SE, Chrisitan Uhr, Personal- und Organisationsdezernent
Bild: Stadt Dortmund / Anja Kador

„Das erste Ziel der Stadtverwaltungsstrategie lautet: Dortmund wird einfacher“, betont Oberbürgermeister Thomas Westphal. „Das ist unsere Idee in Dortmund für die Digitalisierung: Es geht nicht um die Technik und möglichst komplexe digitale Lösungen. Entscheidend ist, dass jedes Produkt der Stadtverwaltung, innen und außen, den klaren Stempel bekommt: ‚Das hat mein Leben jetzt wirklich einfacher gemacht‘. Das ist auch das Ziel beim ‚Digitalen Bauhaus‘.“

Digitale Herausforderungen

Der Begriff „Digitales Bauhaus“ ist im übertragenen Sinne zu verstehen. In Anlehnung an die berühmte Kunstschule zu Beginn des vergangenen Jahrhunderts konzentriert sich das „Digitale Bauhaus“ auf die Verbindung von Technologie und kreativem Denken, um innovative Lösungen für digitale Herausforderungen zu schaffen. „Das historische Bauhaus verkörpert die Idee, dass die Lösung der Funktion folgen muss und von den Nutzerinnen und Nutzern oder Kundinnen und Kunden her gedacht wird. Diesem Prinzip wollen wir auch folgen. Damit die Menschen dieser Stadt digitale Produkte bekommen, die man sofort versteht, die einfach zu bedienen sind und das Leben eben leichter machen“, sagt Thomas Westphal.

Kultureller Wandel

Früher gehörte es zu den Hauptaufgaben von Dosys, Infrastruktur wie Computer, Datenlaufwerke und Netzwerke sowie Anwendungen oder Fachverfahren zu planen, einzuführen und zu betreiben. Die Fachbereiche kamen auf Dosys zu und definierten ihre IT-Bedarfe – heute ist es genau umgekehrt.

„Das bedeutet einen kulturellen Wandel, den die 360 Beschäftigten beim Dortmunder Systemhaus zu bewerkstelligen haben“, erklärt Christian Uhr, Personal- und Organisationsdezernent der Stadt Dortmund.

Schnelles und bewegliches Handeln

Künftig liegt der Fokus von Dosys auf der digitalen Transformation der Verwaltung, also darauf, Abläufe dank digitaler Technologien zu verbessern. „Dadurch verändern sich die Ansprüche an die IT. Sie werden deutlich größer, da immer mehr und immer schneller neue Technologien erhältlich sind. Also sind ein schnelles und bewegliches Handeln, aber auch neue Arbeitsweisen im Dortmunder Systemhaus erforderlich“, sagt Jörg Zilian, Leiter von Dosys.

Mit der Unterstützung von adesso SE hat Dosys die Voraussetzungen geschaffen, um sich zu einem aktiven Berater für die digitale Transformation der Stadt Dortmund zu entwickeln.

„Wir leben in technologisch stark veränderlichen Zeiten. Viele Technologien sind reif für die Vereinfachung von Verwaltung und für digitale Services. Künstliche Intelligenz ist dabei wichtig, aber nicht das Einzige. Dosys wird diese Technologien koordinieren und damit wirklich passende Lösungen für Dortmund schaffen. Das ist dann ein ‚Digitales Bauhaus‘“, erklärt Professor Dr. Volker Gruhn, Gründer und Vorsitzender des Aufsichtsrats von adesso SE.

Transparenz und Verbindlichkeit

Da die Umsetzung zahlreicher Digitalisierungswünsche und -ideen wegen begrenzter Ressourcen nicht sofort möglich ist, haben sich die Verantwortlichen dazu entschlossen, die 25 Top-Digitalisierungsprojekte zu identifizieren und zu priorisieren. Dazu gehören u.a. der Onlineantrag für die Briefwahl, der bereits für die Europawahl vorliegen soll, sowie die Digitalisierung des Baugenehmigungsverfahrens und des Ausländerwesens.

„Unser Ziel ist es, Transparenz und Verbindlichkeit zu schaffen, indem wir Priorisierungskriterien definiert haben“, sagt Christian Uhr. Diese Kriterien berücksichtigen gesetzliche Rahmenbedingungen, Wünsche der Politik und den entstehenden Nutzen für Bürger*innen sowie Unternehmen.

Neben der sichtbaren Digitalisierung von Verwaltungsprozessen sind auch unsichtbare Hintergrundprojekte erforderlich. Sie ermöglichen beispielsweise eine elektronische Aktenführung, ein gemeinsames Bearbeiten von Dokumenten in Echtzeit oder das digitale Signieren.

Digitalisierung

Weitere Nachrichten

Mehr Nachrichten
zur Nachricht Straßen-Kunst wirbt für die digitale Zukunft Straßen-Kunst wirbt für die digitale Zukunft
Mi 14. Mai 2025
An der Hohen Straße ist ein riesiges Wandbild zu sehen.
Bild: Stadt Dortmund / Roland Gorecki
zur Nachricht „Kein Bild? Kein Netz? – Ich komme jetzt!“: Digital-Fachkräfte an allen Dortmunder Schulen „Kein Bild? Kein Netz? – Ich komme jetzt!“: Digital-Fachkräfte an allen Dortmunder Schulen
Fr 21. März 2025
Bild: Stadt Dortmund / Markus Kaminski
zur Nachricht Transparenz durch offene Daten: Dortmund im Städtevergleich weit vorne Transparenz durch offene Daten: Dortmund im Städtevergleich weit vorne
Mi 12. März 2025
Zwei Mitarbeiter, die sich gegenüber an ihren Schreibtischen vor ihren Computern sitzen.
Bild: Stadt Dortmund / Roland Gorecki
zur Nachricht Stadt kauft BIG-Gebäude am U-Turm Stadt kauft BIG-Gebäude am U-Turm
Fr 28. Februar 2025
Das BIG-Gebäude am Dortmunder U.
Bild: Stadt Dortmund / Martin Baumeister
zur Nachricht Dortmund verabschiedet sich von X: Stadt setzt auf alternative Kanäle Dortmund verabschiedet sich von X: Stadt setzt auf alternative Kanäle
Fr 14. Februar 2025
Bild: Stadt Dortmund / Stephan schütze
zur Nachricht Mängel und Störungen schnell und unkompliziert mit dem Smartphone melden Mängel und Störungen schnell und unkompliziert mit dem Smartphone melden
Mo 13. Januar 2025
Zwei Frauen schauen auf ein Smartphone, auf dem die Dortmund-App geöffnet ist.
Bild: Stadt Dortmund / Stephan Schütze
zur Nachricht Games, Gummimulch und KI: Das Dortmunder U wird zum Zentrum für digitale Kultur Games, Gummimulch und KI: Das Dortmunder U wird zum Zentrum für digitale Kultur
Mo 11. November 2024
Bild: Erika Stevenson
zur Nachricht Immer am Ball: Smarte Ausleihboxen machen Sport to go möglich Immer am Ball: Smarte Ausleihboxen machen Sport to go möglich
Do 24. Oktober 2024
Kind mit Basketball
Bild: Stadt Dortmund / Roland Gorecki
zur Nachricht Über 150 kostenfreie Events: Dortmund lädt zur Digitalen Woche ein Über 150 kostenfreie Events: Dortmund lädt zur Digitalen Woche ein
Do 19. September 2024
Zwei Personen unterhalten sich im invasiven Raum des Dortmunder Us
Bild: Stadt Dortmund / Stephan Schütze
zur Nachricht „Kopfüber in die Kunst“ zog über 32.000 Besucher*innen ins Museum Ostwall im Dortmunder U „Kopfüber in die Kunst“ zog über 32.000 Besucher*innen ins Museum Ostwall im Dortmunder U
Di 27. August 2024
Kinder in der Ausstellung "Kopfüber in die Kunst".
Bild: Stadt Dortmund / Roland Baege
zur Nachricht Dieses Auto doppelt Dortmund digital Dieses Auto doppelt Dortmund digital
Do 22. August 2024
Bild: Cyclomedia
zur Nachricht Bürger*innen können ihren Wohnsitz jetzt online ab- und ummelden Bürger*innen können ihren Wohnsitz jetzt online ab- und ummelden
Mi 10. Juli 2024
Ein Paar schaut sich etwas auf einem Tablet an. Im Hintergrund sieht man die Dortmunder Skyline
zur Nachricht Beim eSports-Event in der Fan Zone begegnen sich Hobby- und Profi-Gamer Beim eSports-Event in der Fan Zone begegnen sich Hobby- und Profi-Gamer
Di 9. Juli 2024
Bild: VfL Bochum
zur Nachricht Tipps für den frühen Umgang mit Medien: Neue Broschüre ist online verfügbar Tipps für den frühen Umgang mit Medien: Neue Broschüre ist online verfügbar
Di 21. Mai 2024
Holger Keßling, Dr. Annette Frenzke-Kulbach und Oberbürgermeister Thomas Westphal im Rathaus.
Bild: Stadt Dortmund / Roland Gorecki
zur Nachricht GeBALLte Vorfreude: Anpfiff für Dortmunds EURO-Podcast GeBALLte Vorfreude: Anpfiff für Dortmunds EURO-Podcast
Di 7. Mai 2024
Bild: Stadt Dortmund / Wirtschaftsförderung