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Karriere

Zwei der 29 besten Nachwuchskräfte der Stadt Dortmund stellen ihre Ausbildungen vor

Dortmunds Stadtrat Christian Uhr hat in dieser Woche die 29 besten Nachwuchskräfte des Abschlussjahrgangs 2023 geehrt.

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Dortmunds Beste: Ausgezeichnete Auszubildende teilen ihre Karrierewege!

Hannah Gajewski hat das duale Studium „Bachelor of Laws“ mit dem Schwerpunkt Rechtswissenschaften absolviert. Aufgewachsen im Sauerland, ging es für sie nach dem Abitur erst als Au Pair nach Australien und dann zurück in die Heimat in einen Psychologie-Hörsaal. „Das typische Uni-Leben war aber nichts für mich“, stellt die 27-Jährige heute fest. Nachdem sie eine Ausbildung zur Kauffrau für Marketingkommunikation abgeschlossen hatte, entschied sie sich für einen weiteren Karriereschritt – bei der Stadt Dortmund.

Während der praktischen Ausbildungsphasen bei der Stadt Dortmund hat sie die vielseitigen Aufgaben der unterschiedlichen Fachbereiche kennengelernt – unter anderem durchlief sie jeweils für drei Monate die Finanz-, die Sozial- und Leistungs-, die Recht- und Ordnungs- sowie die Personal- und Organisationsverwaltung. „Das Schöne an diesen Stationen war, dass kein Fachbereich wie der andere war. Es gab immer wieder etwas Neues zu entdecken und lernen“, sagt Hannah Gajewski.

Schwerpunkt: juristische Fächer

Ihr Studium fand an der Hochschule für Polizei und öffentliche Verwaltung NRW (HSPV NRW) in Dortmund statt. Die Module setzen sich zusammen aus juristischen, wirtschaftswissenschaftlichen und sozialwissenschaftlichen Inhalten - mit einem Schwerpunkt bei den juristischen Fächern. Das Studium unterscheidet sich sehr von einem klassischen Universitätsstudium: Die Vorlesungen werden mit maximal 30 Studierenden in angenehmer, fast schulischer Atmosphäre gehalten. Hörsaal-Anonymität? Fehlanzeige. „Genau das hatte mir während des Psychologie-Studiums gefehlt: eine persönliche Atmosphäre. Hier hat man die Kommiliton*innen mit Namen gekannt“, berichtet Hannah Gajewski.

Auch während des Studiums begleitet und unterstützt das Ausbildungsteam des Personal- und Organisationsamtes der Stadt Dortmund ihre Studierenden bei Fragen, Problemen oder sonstigen Anliegen.

Um Berufs- und Privatleben optimal miteinander zu vereinbaren, können die Nachwuchskräfte Gleitzeit nutzen. Außerdem profitieren sie von einer Übernahmequote von rund 100 Prozent, moderner Personalentwicklung und besten Aufstiegschancen. Nach der dreijährigen Ausbildung können sie in fast jedem Fachbereich der Stadtverwaltung arbeiten – so auch Hannah Gajewski. Sie ist nun im Personalamt beschäftigt – „genau dort, wo ich hinwollte.“

Hannah Gajewski hat bei der Stadt Dortmund ein duales Studium absolviert.
Bild: Stadt Dortmund / Christian Stein
Hannah Gajewski hat bei der Stadt Dortmund ein duales Studium absolviert.
Bild: Stadt Dortmund / Christian Stein

Neustart bei der Stadt Dortmund

Zu den besten Auszubildenden der Stadt Dortmund gehört auch Deniz Orakci, der seine Ausbildung zum Metallbauer in der Fachrichtung Konstruktionstechnik mit Bestnoten abgeschlossen hat.

„Von klein auf begeistere ich mich für Handwerkliches. Schon als Kind wollte ich immer kaputte Dinge reparieren und neue Möbel aufbauen“, erzählt Deniz Orakci, der kurdische Wurzeln hat und mit seiner Familie 1996 nach Deutschland kam. Nach dem Fachabitur in Göttingen fiel seine Wahl auf ein Studium der Sozialwissenschaften. Weil er sich dieses aber nicht mehr leisten konnte, wagte er nach jahrelanger Arbeit im Produktionsbereich einen Neustart – bei der Stadt Dortmund. Momentan absolviert er darüber hinaus eine Weiterbildung zum staatlich geprüften Techniker für Maschinenbau.

Der vielseitige Beruf des Metallbauers umfasst den Bau von Stahl- und Metallkonstruktionen nach statischen und sicherheitstechnischen Richtlinien und künstlerischen Vorgaben. Die Metallbauer der Stadt Dortmund be- und verarbeiten Stahl, reißen Metallplatten, -rohre oder -profile an, schneiden diese zu und formen sie um. Anschließend schweißen, nieten oder schrauben sie die einzelnen Bauteile zusammen. Bei der Montage installieren sie auch mechanische, hydraulische und elektrische Antriebe. Zudem müssen sie die Anlagen warten und instandhalten.

Deniz Orakci hat bei der Stadt Dortmund eine Ausbildung zum Metallbauer absolviert.
Bild: Stadt Dortmund / Christian Stein
Deniz Orakci hat bei der Stadt Dortmund eine Ausbildung zum Metallbauer absolviert.
Bild: Stadt Dortmund / Christian Stein

Großer Rückhalt während der Ausbildung

Der theoretische Unterricht der Ausbildung findet am Leopold-Hoesch-Berufskolleg in Dortmund statt. Der Unterricht erfolgt ausbildungsbegleitend und beinhaltet beispielsweise berufsbezogene Unterrichtsfächer wie Fertigungstechniken sowie Herstellung von Metall- und Stahlkonstruktionen. Die IHK zu Dortmund nimmt die Prüfungen ab.

Auch Deniz Orakci ist bei der Stadt Dortmund übernommen worden. Der 35-Jährige ist nun am Theater Dortmund beschäftigt – also dort, wo er auch drei Jahre lang ausgebildet wurde. „Ich bin der Stadt Dortmund sehr dankbar. Während meiner Ausbildung habe ich großen Rückhalt gespürt. Das war bei meinen vorherigen Berufsstationen leider nicht immer der Fall. Wegen meiner Herkunft musste ich häufig Diskriminierung erfahren. Bei der Stadt Dortmund ist es egal, welche Hautfarbe ich habe oder welcher Religion ich angehöre“, sagt Deniz Orakci.

Neben seiner Vollzeitbeschäftigung am Theater macht Orakci eine Weiterbildung zum staatlich geprüften Techniker für Maschinenbau, ebenfalls am Leopold-Hoesch-Berufskolleg. An drei Abenden in der Woche heißt es nach der Arbeit noch einmal die Schulbank drücken, in den Unterrichtseinheiten vertieft er sein fachspezifisches Englisch, erwirbt Kenntnisse im Betriebsmanagement oder schult seine Kenntnisse im Logistik-Labor. Die Weiterbildung geht über vier Jahre.

Bewerbungen für das Einstellungsjahr 2024

Er und Hannah Gajewski sind zwei von mehr als 400 Nachwuchskräften in über 40 Ausbildungsberufen, die im vergangenen Jahr ihre Ausbildung bei der Stadt Dortmund absolviert haben. Damit zählt die Stadt Dortmund zu den größten Ausbildungsbetrieben der Region. Der „Stern“ und das Wirtschaftsmagazin „Capital“ haben die Arbeitgeberin Stadt Dortmund als „Deutschlands Unternehmen mit Zukunft 2023/24“ und „Beste Ausbilder Deutschlands“ ausgezeichnet.

„In allen Berufsbereichen unserer Stadt haben wir qualifizierte und engagierte Ausbilder*innen und Praxisanleiter*innen, die ihr Bestes geben, um die Nachwuchskräfte auszubilden und ihnen fachlich und menschlich zur Seite stehen“, betont Christian Uhr, Personal- und Organisationsdezernent bei der Stadt Dortmund. „Unser Ziel ist es nicht nur, dass unsere Auszubildenden bestehen, sondern dass wir ihnen die besten Voraussetzungen für ihren Karriereweg ermöglichen.“

Für das Einstellungsjahr 2024 können sich Interessierte noch bewerben. Alle Infos zu den Ausbildungen und dualen Studiengängen gibt es auf dortmund.de/karriere. Übrigens: Um der Vereinbarkeit von Berufsausbildung und Familie in Rechnung zu tragen, bietet die Stadt Dortmund Ausbildungen auch in verschiedenen Teilzeitmodellen an.

Karriere bei der Stadt Dortmund

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